WAMI „Kill The King“ (Metal Mind Records 2014)


Na, wasn das?! Da hat doch eine Sternenbesetzung sich den Titel meines Lieblingsliedes für ihre erste gemeinsame Produktion zu eigen gemacht und mit ihrem Werk nicht nur einen Meilenstein in feinsten Facettenglanz aus episch-hymnischem Hard Rock geschliffen, sondern gleichermaßen den Herren Blackmore und Dio alle Ehre gemacht. Bei diesen Herren in Lohn und Brot standen vor Äonen zwei der Mitglieder dieses illustren Projekts, nämlich Doogie White (Gesang) und Vinnie, der kleine Bruder von „mein Auto“ Appice (Schlagzeug). Stellenweise erinnert mich die Intonation von Doggie an Biffi von Saxon. Ganz fantastisch kommt übrigens der mehrstimmige Gesang rüber, der in verschiedenen Songs zu hören ist. Weiterhin feste Bestandteile dieses Projekts sind Marco Mendoza am Bass und der erst sechzehnjährige Iggy Gwadera, der aufspielt wie ein ganz Großer, an der Gitarre. Geholfen werden sie von mehr als zehn Gästen aus Polen, die Cello, Gitarren, Keyboards und Schlagzeug spielen sowie singen. Gleich beim Opener „Exodus“ kommen arabische und indische Elemente zum Tragen; mehr davon bitte auf künftigen Alben. Insgesamt betrachtet schiebt und drückt das Teil wie eine Dampflock, die permanent bergab fährt und dennoch ständig Kohlen in die Feuerbüchse geschippt werden; so etwas nennt man wohl Groove. Kill the King Of The Kill!

facebook.com/WAMIband
Frank Bender



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