Vera Euridice „Vera Euridice“ (Eigenproduktion 2014)


Fabrizio Sassi (Gesang und Gitarre), Paco (Schlagzeug), Maura Nardelli (Gesang), Laura Scotti (Belcanto), Mauro Desideri (Orchestration und Keyboards) sowie Giorgio Terenziani (Bass) zaubern eine EP zum Thema Orpheus in der Unterwelt aus dem imaginären Hut, die es in sich hat. Die in italienischer Sprache gesungenen Texte behandeln die Vorgeschichte des fatalen Blickes zurück; in Konsequenz dessen ist es meist von Vorteil nach vorne zu schauen. Es wäre klasse, wenn dieses Projekt zur festen Band werden würde und dergestalt eine Fortsetzung fände. Das Ganze präsentiert sich als progressiver Symphonic Metal, der wie die Ouvertüre zu einer Rock Oper rüberkommt. Es finden sich stringente Orchester-Arrangements, hymnische Refrains, Schredder-Riffs, balladeske Passagen, komplexe Rhythmen sowie teils galoppierende Bass Drums, wunderbare Bassarbeit und mehrstimmig angelegte Gesangslinien. Als Referenzbands kommen SymphonyX, Epica oder Nightwish in Frage, wobei mir Vera Euridice deutlich besser als die beiden letzteren gefallen, da hier nicht unbedingt auf Massenkompatibilität geschielt, sondern Musik mit Anspruch, die trotzdem gefällig ist, komponiert wurde. Der Sound kann durchaus mit Oberklasse-Produktionen mithalten, was diese CD zum uneingeschränkten Hörgenuss werden lässt. Die entsprechende Zielgruppe weiß, was sie zu tun hat...

veraeuridice.com
facebook.com/VeraEuridice

Frank Bender




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