The Skull „For Those Which Are Asleep“ (Tee Pee / Soulfood 2014)


We are in deep deep trouble if we don't recognize that we all are gods... für die Menschen, die noch immer nach dem Generalplan der globalen Machtelite völlig von ihrer eigenen Ohnmacht überzeugt sind, weil sie das von dieser Elite generierte System mittels seiner Schergen - sämtliche systemerhaltenden Laffen - die sich selbst vor allem auf den unteren Hierarchie-Ebenen dessen oft gar nicht bewusst sind, dies glauben lässt, hat die Band The Skull eine mehr als deutliche Botschaft parat. Über die Inhalte von Songtiteln wie „Trapped Inside My Mind“, „The Touch Of Reality“, „Sick Of It All“, „The Door“ oder „A New Generation“, die ein stringentes Konzept bilden, darf man nachdenken, um dereinst hoffentlich zum Vordenker zu werden und durch entsprechendes Handeln die Pläne der Machteleite zu vereiteln. Raus aus dem bloßen Re-agieren, denn nur wer agiert, gibt die Regeln, nach denen das „Spiel“ verläuft, vor. (Reinhard Mey, das Urgestein der deutschen Liedermacher, den ich sehr schätze, braucht zum Transportieren dieser Botschaft nur ein einziges Lied. Dessen Titel „Sei wachsam“ ist Programm.) Eric Wagner (Gesang), Jeff Olson (Schlagzeug) und Ron Holzner (Bass) sind drei Trouble Maker der ganz besonderen Sorte, denn sie haben als Mitglieder DER amerikanischen Doom-Legende Musikgeschichte geschrieben. Zur Band-Besetzung gehören weiterhin ex-Pentagram Gitarrist Matt Goldsborough und Lothar Keller (Gitarre). Mit dieser Mannschaft kann eigentlich nichts schief gehen und so ist es auch – auf „For Those Which Are Asleep“ wird Psychedelic Doom Metal at its best geboten und zwar ohne Rücksicht auf Lust-Verluste. Fast fühlt man sich in die 70er Jahre zurückversetzt, als der Doom Metal erfunden wurde. Genau so hätten damals Black Sabbath klingen können, wenn sie einen richtigen Sänger gehabt hätten. (Ozzy Osbourne war und ist nach meinem Dafürhalten zumindest ein hervorragender Frontmann.) The Skull kochen den Metal auf großer Flamme und reduzieren ihn auf seine wesentlichen Elemente – zart schmelzender Edel-Stahl, der wenn er denn ist cool, schlägt zu mit aller Härte und eine Pflug-Schar macht aus jedem Schwerte; der Magier ist der Fool. Diese Musik ist weit authentischer als Bands wie Candlemass, Solitude Aeturnus oder Veni Domine sie spiel(t)en, obwohl gerade diese drei Gruppen ebenfalls absolut hochklassig musizier(t)en. Der Sound der Totenköpfler geht viel eher in Richtung Cathedral, Pentagram und eben Trouble, die zuletzt im Jahr 1995 mit dem Album „Plastic Green Head“ aktiv waren. Jeder Anhänger des Dumm Metal, egal ob Old oder New School, muss mit dem Totenkopf per du sein und erhält dadurch die Chance, miterleben zu können, wie aus Zeitgeschichten-Mucke ein moderner Klassiker erwächst.

theskullusa.com
facebook.com/troubletheskull
Frank Bender



Zurück