Eine Menge Gäste hat das Trio Henry Tarnecky (voc), Blake Tobias (keys, b, prog) und Jack Wright (g, dr) geladen, seine selbst komponierten Songs einzuspielen: Gitarristen, Bassisten und Schlagzeuger, die hier und dort aktiv wurden. Für "Sheep" wurde gar ein Mellotron samt selbiges spielendem Besitzer ins Studio geladen, das Schaf-Mellotron-Intro könnte glatt aus dem düsteren Schweden stammen, oder aus der originellen alten Zeit, als einst…, ihr wisst schon, die großen Helden noch Menschen waren und mit ihren jährlich eingespielten Alben um die Gunst des Publikums buhlen mussten. Yes, Genesis, King Crimson, etc., keine grauen Eminenzen mit Heiligenschein auf edlem Marmorsockel wie heute, sondern Kinder ihrer Zeit, die versuchten, mit ihren Platten anzukommen und Geld zu verdienen.
TCP (Temporal Chaos, müsste das nicht Temcoral Phaos heißen?) haben ansprechende Songs komponiert, die jedoch nicht die Kraft und Qualität haben, sich aus der Menge guter, ambitionierter Bands/Alben und ihrer Songs abzuheben. Alles ist fein gespielt, hat Idee und Spielwitz, Komplexe und Struktur - es fehlt jedoch die Besonderheit und Extravaganz, zudem ein gehöriger Kick Weirdness, um das überfüllte Publikum aufmerksam zu machen und mit Lust und Begeisterung zu bedröhnen.
Nichts ist falsch gelaufen, die Jungs machen keine großen Fehler. Sie haben ihre Ideen lebhaft gespielt, lassen nette Sachen darin passieren. Die Ideen an sich sind OK, aber leider nicht mehr. Positiv gesagt: Augenhöhenniveau mit dem Gros der besseren, guten Progbands.
temporalchaos.com
justforkicks.de
VM
Zurück
|
