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Steve Cochrane "La La La: Variations On a Happy Song" (Spirit Compass Music 2012)

Sehr britisch, das wagemutig mit 'La La La' - Gesang beginnende Album Steve Cochranes. Doch kommt der Symphonic Rocker aus Kanada. Im ersten Song nimmt sein ‚La La La' - Singsang allgemeines Allerweltstralala auf und bedient den Song wie den Hörer damit bis zur Übersättigung. Daraus macht er dann im Anschluss schließlich komplexe Musik, symphonische Musik, deren Ursprung wohl zuerst in alten Genesis zu finden ist und kaum stilistische Neuigkeiten anbietet, indes kaum blöd ist und dem Fan die Sammlung fülliger machen kann.
Wenn es auch um die Variation eines fröhlichen Liedes geht, sind nicht alle kompositorischen Ideen wir verrückt lustig. Da sind dramatische, nachdenkliche und kraftvoll energische Song zu hören, die stilistisch, in Arrangement und Komposition im Kern stets auf Genesis zurückgehen, wohl keine wirkliche Kopie sind, aber über diesen konkreten klassischen Kosmos nicht hinausragen.
Das Album ist facettenreich, akustische und elektrische Songs ergänzen einander. Im elektrischen Bereich sind die Keyboardberge am dicksten, während die akustischen Sets von akustischer Gitarren getragen werden, in deren Off elektrische Genesisgitarren und dezente Keyboards für leichte Illumination sorgen. Das Gros der Songs hat Idee und Schmackes, klingt nicht müde oder fad, ist in seiner konkreten Orientierung auf sein Vorbild Genesis indes viel zu stark fixiert. Die Progressive Rock-Szene ist voll von Alben dieser Art und Inspiration. Und wenn noch Kraft in dieser Suppe ist, dann wohl zuerst bei extravaganten Schweden. Steve Cochranes Album ist gewiss nicht Lalala, aber nur ein kleiner Mauerstein im riesigen Genesisgebäude.

spiritcompass.com
VM



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