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Solefald „Norrønasongen. Kosmopolis Nord“ (Indie / Soulfood 2014)
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Die beiden verwegenen Norweger Lazare Nedland (Stimme, Keyboards, Schlagzeug) und Cornelius Jakhelln (Stimme, Gitarre, Bass) waren mit Unterstützung diverser Gäste - besonders erwähnenswert erscheint mir der junge Wundertrommler Baard Kolstad, der bei Borknagar seine Baguettes verdient - nach vier Jahren endlich wieder aktiv und greifen dabei ganz tief in irre Trickkiste. Diese EP ist als Appetizer für die in Bälde erscheinende CD „Kosmopolis Sud“ zu betrachten. Es handelt sich bei den fünf Songs um drei neue Kompositionen der Avangardisten, die deren metallische Vergangenheit nicht einmal erahnen lassen und in der Schnittmenge zwischen Prog Rock und Folk Rock mit Elekto-, Pop- und Noise-Anteilen angesiedelt sind. Direkte Referenzbands lassen sich meines Erachtens nicht ausfindig machen, was ich als Zeichen für Einzigartigkeit werte. Ich hoffe, dass Baard bei der Zukunft von Solefald eine tragende Rolle spielen wird, denn seine Schlagzeugarbeit ist äußerst vielseitig und technisch brilliant, passt also wie der Faust auf Saugen. Die beiden anderen Stücke entstammen der Feder des Projektes Solefald vs. Sturmgeist & The Fall Of Rome und sind als Remixe nicht meine Tasse Tee, da sie völlig gegensätzliche Facetten ausleuchten und mir in dieser Hinsicht zu extrem sind. Solefald zeigen aber nicht zuletzt dadurch wie immer viel Mut zum Ausbrechen aus klischeehaftem Stil(l)stand – prog on!!!
solefald.no
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Frank Bender
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