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Rob Gould "The Broken Road" (Eigenproduktion, 01.02.2013)

Rob Gould war Gründungsmitglied der britischen Neoprogger Fula, sodann ebenfalls Mitbegründer der brasilianischen Celtic Prog Metal Band Ashtar. Das liegt eine Weile zurück, der Keyboarder ist seit Jahren nebenher solistisch aktiv, "The Broken Road" ist seine sechste Produktion unter eigenem Namen, allerdings die erste seit 5 Jahren.
Ambiente Elektronik steht auf dem Plan. 13 Stücke sind auf der CD, darunter einige Vokaltracks. Rob Gould lud Gastmusiker aus seinen Bands Fula und Ashtar zur Einspielung ein: Eduardo Capella (e-g), Fernanda Gollo (voc, voice), Jason Gilman-Hawkes (acc-g), Nigel Moss (b), Gerard MacDonald (sax) und Christian Butler (g). Gesang gibt es nur wenig. Sobald die Dame ihre glockenhelle, klare Stimme erhebt, wird der Sound noch schöngeistiger, sanftmütiger, als er ohnehin ist, und ein wenig kitschig und schmalzig - wenig nur. Obschon "The Broken Road" in allen Teilen sehr lyrisch und sanftmütig ist, kuschelige Melancholien ihre angenehme Atmosphäre entfalten und aller melodisch-harmonischer Raum von großer Lieblichkeit bis schmeichelhafter Süße ist, bleibt Rob Gould herkömmlichem Mainstream-Kitsch doch fern. Zwar gibt es hier und da Einbrüche, wenn Dance-Rhythmus ein kurzes Motiv begleitet, oder wenn Fernanda Gollo einem Refrain zu großem Pathos verhilft. Das sind nur kleine Peak-Points, der leise Fluss harmonisch-schöngeistiger Atmosphäre hat Charakter, ohne mit störendem Billigsound aufzuwarten.
Einflüsse gaben Mike Oldfield, Pink Floyd, Kate Bush oder Tangerine Dream, jeweils deren sanfteste, lyrischste, liebreizende Seite.
"The Broken Road" kann als Therapiemusik funktionieren, oder romantischer Kulisse als Potenzierung dienen. Unangenehm ist die Streicheleinheit nicht.

robgould.co.uk
justforkicks.de
VM



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