Paul Di'Anno "The Beast Arises" (Metal Mind Produtions 2014)


Manche Mannen sind unverwüstlich, so auch der Curry King des Metal, Mr. Paul Di'Anno, der in der Tat als großer Bruder von Kerry King durchgehen würde; von der Physiognomie her könnte er allerdings auch mit Meat Loaf verwandt sein. Nach einem bedrohlichen Orchester-Intro geht es mit dem Klassiker "Sanctuary" los. Dabei fallen schnell zwei Dinge auf: Erstens ist Paul mehrheitlich gut bei Stimme und kann gesangstechnisch noch in große Höhen aufsteigen und zweitens er wird von einer polnischen Band - Robert Kazanowski und Michal Wrona (Gitarren), Artur Pochwala (Bass) sowie Dominik Wojcik (Schlagzeug) - begleitet, die sich sehr im Hintergrund hält. Aufgezeichnet wurde das Konzert übrigens am 9. April 2104 in Krakau. Zum Besten gibt Herr Di'Anno sein seit Jahren gleiches Routine-Programm, das sich aus Nummern der Kult-Alben "Iron Maiden" und "Killers", Stücken seiner Solo-Bands Killers und Battlezone sowie als Rausschmeißer dem "Blitzkrieg Bob" der Ramones zusammensetzt. Ton- und Bildqualität sind okay, der Sound ziemlich roh, was zur rotzigen Punk-Attitüde Paul Di'Annos passt. Insgesamt eine Produktion mit Höhen und Tiefen, wobei es von der Perspektive - Fan oder Kritiker - abhängt, ob eher die Höhen oder die Tiefen überwiegen.

pauldianno.com
Frank Bender



Zurück