Pallas "The Dreams Of Men" (InsideOut Music, VÖ: 21.10.2005)

Vier Jahre haben die Briten sich Zeit gelassen für ihr neues Werk. 2001 war ich nicht angetan von "The Cross & The Crucible", das seicht und sanft klang. Wie ganz anders ist da "The Dreams Of Men"! Die CD ROCKT! Na klar gibt es symphonische Lyrik zuhauf, nur gut so, dass die Jungs klassischen Einflüssen in ihren Keyboardkaskaden weiten Raum geben. Um wie viel besser, das die Rockcrew, eben Bass, Schlagzeug und Gitarre, wieder viel härter und kraftvoller ausholen.
Die Jahre der Wartezeit haben sich gelohnt, so hat die Band 9 bis zu 11 Minuten lange Songs eingespielt, die zwischen dunkler Melancholie und ungestümer Euphorie emotionale Tiefen ausloten und instrumentale Eskapaden fahren, die ungemein Freude machen. Schon der virtuose Opener "Bringer Of Dreams" fährt in knappen 10 Minuten viele Facetten aus und erweist sich als spannender Eingang in ein abwechslungsreiches Album. Hin und wieder lässt es die Band auch mal richtig heavy krachen und treibt die CD kraftvoll an.
Wie der Titel schon sagt, beschäftigen die Songs sich mit den Träumen der Menschen. "Was des Einen Fleisch, ist des Anderen Gift", meint Bassist Graeme Murray. Und so unterschiedlich Träume sind, so vielfältig sind die Themen der Songs: wahre Liebe, das Streben nach einem besseren Leben, nach Macht, Reichtum oder Heldentum. Pallas wissen nach wie vor spannende und mitreißende Musik zu spielen. Das haben sie mit IQ gemein, die stilistisch wohl noch am ehesten mit der Band zu vergleichen sind, wenn diese auch längst nicht so heavy arbeiten wie Pallas.
Tolle Scheibe!

pallas-uk.com
insideoutshop.de
VM



Zurück