Nebulous „The Quantum Transcendence Of Death (Blasthead Records 2013)

Hollahe, das ist ja mal ein Brett von einem Album - Alex Pitts (Stimme) und Matt Rogers (Gitarren) operieren mit Unterstützung des 2011 verstorbenen Schlagzeugers Justin Beasley quasi am offenen Trommelfell des Hörers und das teilweise sogar mit Hyperlichtgeschwindigkeit ganz im Geiste der Weltklasse-Bands Origin und Spawn Of Possession. Nebulous können das Tempo aber auch zugunsten der Heaviness deutlich zurückfahren und variieren sehr geschickt die Schlagzahl ihrer Kompositionen. Der Sound ist als absolut transparent zu bezeichnen, was einem solchen Feuerwerk aus Schredder-Klängen stark entgegen kommt. Die meist komplex arrangierten Stücke bestechen mit einer hohen Durchschlagskraft, die sie auch für die Gehörgänge von Nichtmusikern geschmeidig machen, in die sie sich unumwunden bohren wie ein Korkenzieher in wohltemperierte Butter. Das technische Niveau sämtlicher beteiligter Musiker ist jedenfalls beachtlich und ich hoffe, dass Nebulous einen geeigneten Trommler finden werden, denn Mr. Beasley war ein wahres Blast-Beast. Also ran an das Scheiblettchen, das leider schon nach nur knapp 30 Minuten sein Ende findet; tut Euch was Gutes, erweitert Euren musikalischen Horizont und erweist Justin die letzte Ehre.

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Frank Bender



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