Technik



Marshall Bluesbreakerpedal

Ich bekenne mich schuldig! Ich liebe Overdrivepedale. I simply adore Overdrivepedals! Und im Laufe der Jahre haben sich, auf der Suche nach dem TON, etliche bei mir angesammelt. Immer ging es darum, ein Pedal zu finden, das möglichst dunkles Gain, viele Mitten und Bässe absondert. Bei einer meiner Exkursionen zum Musikalienhändler entdeckte ich den Marshall BB2. "Ja, das ist doch…! Ja, kann es denn…?" Schnell nach Hause, die Custom Klampfe mit Burstbucker in der Halsposition geschnappt und zurück zu Karl-Heinz B. (ein netter Musikzeuchdealer hier um die Ecke! Pendant zu Ilse ausm Sparmarkt. Verkauft Gitarren auch nach Wohnzimmereinrichtung. Kann anhand meines Gesichtsausdrucks beim Einkaufen diverser Musikutensilien erkennen, ob für Eigenbedarf oder Herrn K.!!LL). Jip, richtig gehört, das war der Ton Warren Haynes!!! Boah, wat'n Teil! Schnell noch mal auf den Steg geschaltet: Na ja, Gary Moore (fucked up! Ist ein Insider: Wer s wissen will, die CD: "Hoppla, ruft Herr purpurnes Sofa" bestellen unter www.weidronaffn.de LL) oder Jeff Beck! Kurz den nächsten Amp gewechselt: Pfuah! Schwein gehabt: Jeff Beck.
Noch mal auf den Hals geschaltet: Hurra! Warren Haynes! Sie sind Tony Randall? (den hat er von mit! LL.)
Also Punktum:
Der Bluesbreaker gehört zu den wenigen Exemplaren seiner Gattung, die nicht den allmächtigen Tubescreamer zum Vorbild haben. Vielmehr steht hier der Bluesbreaker Combo Pate, mit dem Eric Clapton seinen "Woman tone" erreichte.
Zusammen mit seinen Mitbewerbern "Guvnor+" und "Jackhammer" umwirbt er den Saitendehner. Im Gegensatz zu den beiden Kumpels verzichtet der BB2 auf High Gain Gemotzel.
Dicklich süß tropft sein Ton aus den Boxen und blubbert die Gehörgänge zu. Rarhgh, lovely! Mit den Regeleinheiten: Mode, Drive, tone & Volume ist der Zerrer mehr als gut bestückt, wobei hinzuzufügen ist, das Mode zwischen Boost und Blues schaltet. Mal ein Wort zum Design: auch hier alles vom Feinsten! Robust und attraktiv reiht sich der BB2 zwischen die anderen Effektpedale auf meinem Brett.
Und noch was zum Thema Robustheit: beim Langzeittest im Proberaum und auf der Bühne hat der BB wesentlich weniger Probleme gemacht als der Ibanez TS7, den ich normalerweise benutze. Durch die offene Konstruktion nämlich ist der TS7, wie alle seine Pedalfreunde aus der 7-er Serie, sehr empfindlich gegen Staub und Schmutz, was zu Aussetzern beim An- und Ausschalten führt. Hallo! Haalloo, Ibanez, habt ihr das vernommen? S t a u b ! S c h m u t z ! M u s i k e r i m P r o b e r a u m. Das sind Sachen, die gehören zusammen wie Kalorien und Calmund! Macht da mal was, denn bei der 9er Serie gab es solche Probleme nicht.
Aber zurück zum Haynesbr… äh… Bluesbreaker.
Also in Sachen Robustheit, Sound und Design ganz klar vorne, so rein pluspunktmäßig. Sein "mitten" betonter Grundsound in Verbindung mit den enormen Gainreserven macht ihn zum idealen Begleiter in sämtlichen Situationen (Herr K. zieht den BB als Tischnachbarn 93% der Menschheit vor. Na, wenn das nicht ein Kompliment ist? LL). Und zusammen mit den anderen Pedalen aus der Serie ist Jim Marshall mal wieder ein genialer Clou gelungen. Congratulations, Jim!
PS: Äh, Ibanezboys, nicht traurig sein, aber den hohen Maßstab habt ihr euch selbst gesetzt! So, jetzt haut rein!! Oder "Sepuku!"

Hamma ma wieder was gelernt!
Danke
Michael KrAMPe & Lutz Lektor




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