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Le Magnetophone "Qualitätsmanagement" (Innerlich Elvis / Soulfood 2016)


Indie-Metafolk-Noise-Rap-Singer/Songwriter aus dämmä Land, wu dä Heinz Bägga herkommd - ei, kann dahs fungsionierä? JO!!! Als sieben Sch(w)aben waren sie zur Aufnahme ihres zweiten Albums gestartet - reduzierte Arrangements Ährensache und bis auf einen sparten sie sich zu Beginn ihrer Karriere ihre Beteiligung am Entstehungsprozess der Stücke - als Hummeln im Hintern sind sie gerade gelandet. Zu ihrem Instrumentarium zählen Banjo, Geige, Gitarren (999; drei Sechssaiter sind live zumeist gleichzeitig am Schrammeln, so dass alles Kopf steht), Schlagzeug - es gibt sogar ein selbstgebautes Flaschenschlagzeug - Bass und Glockenspiel. Als Referenzen für die von Gegensatzbezügen geprägten Arrangements seien Bands wie Blumentopf, The Police, Björk, Sigur Ros und Why? genannt - why not??? Mit Samples und genialem Gitarrenspiel aufgepeppt ziehen die mal laut-, mal leise-malerisch bukowskiesken Texte krachledern vom schrill-rosa eingefärbten Loden, die Hooklines brettern auf plüschigen Stahlkappenschuhen den Gehörgang lang, bis sie am Trommelfell in wohliger Anmutigkeit zerplatzen - Schwingungsblasen aus Marsch-Mallows, die zu Matsch-Mellows mutieren. Das ist die neue Neue Deutsche Welle; dagegen sind Künstler wie 50 Cent nicht einmal einen Pfennig wert. Alles in allem ein echt stilvoll-autokalyptisches Petschwerk der Extraklasse für geistige Hochflieger. Alle komischen Vögel fliegen... uff die saarlännisch Schproch: "Qual, I täts." "Mana gement!"

lemagnetophone.de
Frank Bender



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