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Kant Freud Kafka "Non Tengas Miedo" (Eigenproduktion 2014)
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Kannte Kafka Freuden des karmesinroten Königs Haus und was schloss er daraus oder haute er in einem Prozess der Verwandlung einen Königsberger Klops nach dem anderen raus? Der Mastermind dieser Scheiblette, Javi Herrera (Schlagzeug, Percussion, Keyboard Programming und Gesang) will es wissen und haut mit Unterstützung vieler Gastmusiker, die neben dem üblichen Rockinstrumentarium auch Geigen, Celli, Flöten, Klarinetten und Englischhörner spielen, ein echtes Sahnestück raus, das zwar weich, aber niemals käsig ist. "Non Tengas Miedo" klingt denn auch nach einer Fusion aus den jazzigen Flower Kings, Los Jaivas, Mike Oldfield sowie Joaquin Rodrigo und ist fast ausschließlich instrumental gehalten. Da meines Erachtens sämtliche direkten Vergleiche hinken, sind die Kompositionen als unikat zu bezeichnen. Die generierten Schwingungen besitzen gleichermaßen Geist (Kant), Seele (Freud) und Körper (Kafka), wobei die körperliche Dimension in grobstofflich (rockig) und feinstofflich (funkig) unterschieden werden sollte. Es mir immer wieder ein besonderes Vergnügen, Zeugnis dafür abzulegen, dass Schlagzeuger alles andere als Bekloppte sind, die sich schon beim Arbeiten mit dem kleinen Einmaleins einen Bruch rechnen, selbst wenn sie sich nicht in ungeraden Metren bewegen. Du, lieber Leser, kannst dich also völlig angstfrei an dieses Werk wagen - generell gilt: Lass deine Angst los, wovor auch immer. Du machst dir diese Ängste selbst und alles wird schlimmer, indem du wichtig nimmst, was andre dir vorgaukeln - schaukel lieber selbst und lass dich nicht verschaukeln!!! Reduzierst du auf ein Angström den Angststrom in dir und lässt ihn fließen, kannst du das Leben wieder genießen, weil die Freiheitsgrade sprießen. Du wächst wie von selbst genau in dem Maße, in welchen die Ängste in dir schrumpfen und kannst befreit so richtig auftrumpfen statt in phobischem Morast zu versumpfen.
kantfreudkafka.bandcamp.com
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Frank Bender
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