Jeavestone "Mind The Soup" (Presence Records/nordic notes, VÖ: 27.03.2009)

Das 2005er Debüt der finnischen Prog'n'Roller Jeavestone (noch nicht so proggig wie das vor just einem Jahr veröffentlichte Follow-Up "Spices, Species and Poetry Petrol") war noch nie gut zu bekommen. Nicht auf ihren Konzerten auf dem Freakshow Artrock Festival in Würzburg oder dem Burg Herzberg Festival. Ich habe die CD damals nur über lange Wartezeit und genügend Obolus bekommen. Macht nix - das Dings rollt stets gut durch den Player und macht Kinder und Vater glücklich und froh.
Die 9 Songs (38 Minuten) präsentieren die 1999 gegründete Band noch quasi in ihren Kinderschuhen, aber vitalen, ideenreichen und powervoll rockenden, die sich im Laufe der Songs immer mehr als coole, ausgelatschte Teenager-Treter entpuppen, mit Löchern drin, und verblichener Farbe, endlos geliebt, hoch motiviert und inspiriert. Noch sind nicht alle Ideen ausgereift, ein paar Plattheiten sind zwischen den witzig-schrägen Partien, und die nicht besonders böse auffallen.
Jeavestone halten sich nirgends lange auf, rasen durch die Minuten, dass übermütige Kurzweil aufkommt. Elektrische Gitarren, psychedelische Epik, hart rockende Teenager-Prog-Einheiten, rasant relaxte Rocker, lustiger Gesang und immer wieder phantasievolle, unartige Attacken, die ob ihres überraschenden Daseins, ähm, überraschen, schön, einfach mal. Macht Laune, sich dem harmonischen, dicken Sound samt seiner blumig-folkigen Hippie-Blumen-Fröhlichkeit zu widmen.
Wie auf dem ersten Release enthält die Scheibe zusätzliche Videos zweier Songs der Platte, also von sich selber. Tipp!

nordic-notes.de
VM




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