Interview mit Michael äh… Krampe und Shari von Weirdo Naffn sowie dem Comicbuchautor Andreas Rausch auf der Zappanale 2005

Zappaesk

Weirdo Naffn haben 2005 auf der Zappanale 16 als Opener am Freitagnachmittag gespielt, nach einigen Jahren der Bewerbung. Starker Auftritt, selbstbewusst stand die Band dort oben, nachdem ganz zu Anfang einige Unsicherheit die Gesichter geprägt hatte. Nach dem 3. Song war Shari, die Jüngste (und Ansehnlichste) der Truppe, lebhaft und fröhlich, die Truppe segelte von Song zu Song und gab manch begnadetes Gitarrensolo unter vitalem Spiel zum Besten. Die Band hat einige selbst produzierte CDs vorgelegt und hat schon wieder Material für ein neues Material komponiert, das demnächst eingespielt werden soll.
Michael äh… Krampe ist zudem seit einiger Zeit als Autor für komplizierte Technikberichte bei Ragazzi. Ein Technikfreak, der für Fußpedale, Gitarren und das komplette Zubehör einen 7. Sinn hat. Als ich Michael äh… Krampe und Shari im Arf Shop auf der Zappanale traf, stand ein schüchterner, freundlicher Andreas Rausch, Autor und Zeichner des verrückt-schrägen Buches "Zappaesk" daneben, so habe ich ihn mit einbezogen und das Gespräch vor lautem Hintergrund gibt es jetzt hier:

ragazzi: "Also ich stehe hier mit Michael Krampe…"
Michael äh… Krampe:

"…stimmt…"
ragazzi: "…Shari…"
Shari: "…das bin ich…"
ragazzi: "und mit Andreas Rausch. Andreas, du gehörst nicht zur Band. Was machst du so?"
Andreas: "Ich bin ein Comiczeichner."
ragazzi: "Sag mal was über dich!"
Andreas: "Über mich?! Ich bin nur 1 Meter 77 groß und Brillenträger."
ragazzi: "…und du zeichnest ganz phantastische Sachen, habe ich gehört."
Andreas: "Vielen Dank."
ragazzi: "Du bist das erste Mal hier auf der Zappanale, Andreas. Warum erst das erste Mal?"
Andreas: "Weil ich einfach selbstständig bin als Zeichner und nicht sehr viel Geld besitze. Und dieses Jahr kam ich in den Genuss, dass der Ehepa Verlag mir Geld zurück erstattet und mir die absolut freundlichen Leute von der Arf Society, die die Zappanale veranstalten, eine Freikarte mit Backstage-Ausweis gesponsert haben."
ragazzi: "Was dein Verdienst ist, mit deinem Buch "Zappaesk". Was wird deine nächste Arbeit sein?"
Andreas: "Ich weiß nicht, keine Ahnung, irgendwie Geld verdienen."
ragazzi: "Ok, Andreas, vielen Dank. Michael Krampe, Chief of deine eigene Band: erzähl doch mal was über die Zappanale in Bezug auf deine Band Weirdo Naffn."
Michael: "Gut, die Geschichte fängt so an, dass ich im Jahre 2000 das erste Mal hier war und den ganz großen Wunsch hatte, hier zu spielen. Wir haben uns dann regelmäßig beworben, ich schreibe auch für das Arf Dossier (wie für Ragazzi), die Zeitung der Arf Society. Ich dachte mir, das klappt mit Sicherheit irgendwann. Und letztes Jahr gab es dann einen ganz kleinen Zwischenfall. Wir waren also so gut wie drin, dann habe ich Unsinn gebaut, die haben Unsinn gebaut, wir haben uns dann ein bisschen auseinander gelebt, zum Schluss hat es für dieses Jahr dann doch geklappt. Wir waren gestern auf alle Fälle sehr froh, hier zu spielen, auch zu eröffnen."
ragazzi: "Ein wahrer Gentleman! Shari: wie bist du zur Band gekommen, zu diesen alten Säcken, wollte ich sagen, ähm!"
Shari: "Zu diesen alten Säcken…, ja, erstmal sind diese alten Säcke phantastische Musiker. Ich habe Gitarre gespielt, kam dann nicht richtig weiter und über meine Mutter habe ich dann den Herrn Krampe kennen gelernt und er sagte, och ja, ich gebe dir ein bisschen Gitarrenunterricht, zeige dir, wie das genau geht und dann hat er gesehen, wie ich gespielt habe und mir weiter geholfen und gemeint, ja komm, steig doch gleich bei mir ein in meine Band, dann war ich drin… und jetzt bin ich hier."
ragazzi: "Michael, du hast mir gesagt, du hast schon einige Songs auf Lager, die demnächst eingespielt werden sollen. Das Material klingt so etwa wie…?"
Michael: "…wieder gewohnt eigenständig und wird wieder, genau wie die letzten Alben, wahrscheinlich viel besser produziert, weil wir immer versuchen, einen Schritt weiter zu gehen. Das erste Album war, mhm! Ein Album ist wie ein Tagebucheintrag. Das ist die Band jetzt, das ist das Statement, das kann sie. Beim zweiten Album hieß es, das wird diesmal, wir können mehr. Das folgende wird aller Voraussicht nach ein Doppelalbum, wofür der phantastische Herr Rausch wahrscheinlich das Cover zeichnen wird. Das hatten wir schon fast beredet..."
ragazzi: "Andreas, ein Kommentar dazu?"
Andreas: "Ja, es stimmt."
Michael: "…so, und das Material wird so aussehen, dass ich allein 14 Stücke habe, die sich grundsätzlich voneinander unterscheiden. Da gibt es den Gov't Mule Style, die ich sehr verehre, vor allen Dingen Gitarrist Warren Haynes, dann natürlich sehr viel zappaeskes Material, unter anderem ein Stück, was sich mit Megadeath beschäftigt namens "Megajazz". Das wird wie gewohnt wieder Weirdo Naffn, aber doch ganz anders. Also immer einen Schritt weiter. Zusätzlich werden dieses Mal auch die einzelnen Bandmitglieder, sofern sie noch da sind, Shari wird uns wahrscheinlich im Januar verlassen, mit Sicherheit 3 Stücke beisteuern, die halt ihrem Stil entsprechen. Darin sind wir uns einig"
ragazzi: "Wie kommt es dazu, dass du die Band verlässt, Shari?"
Shari: "Ja, erstmal muss ich sagen, ich bin 19, habe gerade die Schule beendet und muss erst mal sehen, wo ich im Leben bleibe und werde wahrscheinlich, wenn alles klappt, im Januar nach England fahren und mich dort weiterentwickeln. Es wird also aller Voraussicht nach ein Jahr Pause geben von der Band."
ragazzi: "Machst du musikalisch weiter?"
Shari: "Immer. Das ist mein Hobby und auf jeden Fall will ich weiterhin Gitarre spielen und Musik machen."
ragazzi: "Michael, du bist also nicht der einzige Komponist von Weirdo Naffn."
Michael: "Bis jetzt war es eigentlich so, bis auf Kompositionen, die von Billy Cobham, Zappa, Santana oder John Coltrane stammen. Ich habe die Songs eingebracht, der Band vorgestellt, wir haben sie gespielt. Wir haben aber auch schon Stücke von Herrn Wienkötter (Keyboarder der Band, Anm. Red) oder von Jörg Letzing (2. Gitarrist, Anm. Red.), "The Cosmic Voyager", ein ganz relaxtes Stück, gehabt, das wir live oft spielen und das auf die nächste CD auf jeden Fall mit rauf kommt, als kleines Vermächtnis, weil Herr Letzing uns wahrscheinlich verlassen wird. Es ist leider so."
ragazzi: "Das heißt, die Band wird kleiner, wie macht ihr das dann instrumental?"
Michael: "Instrumental heißt das, jeder muss einfach mehr machen. Ich muss mich auf meinen Arsch setzen und lernen, anständig Gitarre zu spielen. Das bedeutet, Rhythmus und Gesang zusammen, was für mich sehr schwer ist und der Rest der Musiker muss mehr Noten spielen. Gar keine Frage."
ragazzi: "Andreas, was sagt dir die Musik von Weirdo Naffn?"
Andreas: "Schwierige Frage! Sie sagt mir, dass da Leute sind, die einfach was machen. Die Sympathie verbindet sich bei mir automatisch mit der Musik, ich kann sie nicht mehr objektiv beurteilen. Ich finde Weirdo Naffn einfach cool und freu mich drauf, ein Plattencover für die machen zu dürfen."
ragazzi: "Du hast sie hier das erste Mal gesehen und sie haben dir auf Anhieb gefallen…?"
Andreas: "…ja, sie sind einfach super."
ragazzi: "Du hast schon einige Sachen fürs Arf Dossier gemacht. Planst du irgendwann mal ein weiteres Buch oder eine Comicserie oder so etwas?"
Andreas: "Ich denke, in nächster Zeit ist das vor allem Liebhaberei, die vorläufig kein Geld bringt. Ich werde auf alle Fälle gern für das Arf Dossier ein paar zeichnerische Auflockerungen bringen. Aber ansonsten muss ich wirklich gucken, dass ich durch Werbeillustrationen oder als Keramiker, was eigentlich meine Ausbildung ist, Geld mache, damit ich solche Projekte wirklich in der Nacht verwirklich kann, wo keiner zuguckt und auch keiner für zahlt."
ragazzi: "Ich habe gehört, dass du ein ganz besonderes Interesse an den täglichen politischen Entwicklungen hast, die allgemein in der Welt geschehen. Sag doch mal was zu dem, was dir jetzt so durch den Kopf geht, Michael."
Michael: "Ja. Ich habe mir gestern zum Beispiel die Frage gestellt, wie diese Periode, die wir gerade durchleben, später einmal genannt werden wird. In Jahrhunderten zum Beispiel. Es gab das dunkle Mittelalter, die Blütezeit der Ägypter, usw. Und ich denke, es wird die McKinsey-Welt genannt werden. Eine Welt, die von Managern beherrscht wird, die meist wahrscheinlich irgendwelche Kinder von Hippies sind, die dann ihre Ausbildung bekommen haben und mit aller Macht die Welt kaputt machen und alles, was du erlebst, belegt das. Es gibt Firmen, die Mordsgewinne machen und trotzdem sagen, tut uns leid, wir outsourcen jetzt, wir gehen nach Polen, aber die Abteilung Entwicklung bleibt hier. Nicht, dass ich den Leuten in Polen die Arbeit nicht gönne! Ich begrüße, dass die Leute Arbeit haben. Aber warum müssen wir denn dafür bluten? Es wird also wirklich einer gegen den anderen ausgespielt. Das ist die McKinsey Ära. Ich bin selbst Leser der Financial Times, weil, ich versuche immer, möglichst objektiv zu sein und für mich sind Kapitalisten ehrlicher als mancher Betriebsrat. Ein Kapitalist sagt, deine Meinung ist mir scheißegal, mach deine Arbeit und lass mich in Ruhe, das ist ehrlich gemeint. Früher gab es alte Kapitalisten, jetzt sind da Manager, es gab eine Ablöse. Manager, die keine Firma aufgebaut haben, die überteuert Firmen aufkaufen und auseinander reißen, die geht dann verlustig, so dass sie das steuerlich abschreiben können. Es gibt Städte, die da auch mitmachen. Recklinghausen, meine Heimatstadt, hat ihr Abwassernetz an eine amerikanische Firma verkauft und davon zurückgeleast. Kannst du mir irgendwas nennen, was kranker ist, als so eine Idee!?!"
ragazzi: "Was bedeutet der Name McKinsey?"
Michael: "McKinsey ist einer dieser tollen Managertypen, der immer seinen Kommentar dazu gibt. Der ist quasi das Sinnbild aller Manager. Ich denke, dieser Mann ist Namen gebend für diese Ära. Genau wie früher die Mccarthy Ära. Mccarthy war kein Einzeltäter, auch Hitler war kein Einzeltäter. Das sind Leitpersonen, Leitfiguren, an denen das festgemacht wird. Politiker sind nicht mehr in der Lage, sich dagegen zu wehren. Früher in den 60ern gab es Politiker wie Herbert Wehner, die ihre Meinung hatten, die sie verkauft haben. Mittlerweile gibt es nur noch Pappfiguren, wie Schröder und Stoiber, die nur noch dadurch auffallen, dass sie zufälliger Weise die gleichen Krawatten tragen, die aber ansonsten komplett von den Leuten von hinten gesteuert werden, die ihnen Reden schreiben, usw. Das finde ich sehr bedauerlich und besorgniserregend. Ich frage mich, wo das noch hinführen wird."
ragazzi: "Dein Statement war klar, vielen Dank dafür. Noch was ganz anderes jetzt. Dein anderes Faible: Technik, Gitarrentechnik mit allem, was dazu gehört. Was spielst du zurzeit, was benutzt du?"
Michael: "Zur Zeit benutze ich eine Framus Pantera Pro, die habe ich auch gestern hier gespielt. Das ist meine Live-Lieblingsgitarre, weil die einfach den Sound hat, den ich haben will. Ich habe irgendwann gemerkt, dass mir Sub-Gitarren zwar sehr liegen, ich spiele die auch sehr gerne, bin aber mit Mahagoni mehr zufrieden. Weil, das ist der Sound, den Zappa hatte, den Warren Haynes hat, den Santana, Duane Allman und Warren Cuccurullo haben, also die ganz Großen. Deswegen benutze ich eine Mahagoni Gitarre ohne Tremolo. Verstärkermäßig habe ich Glück gehabt, ich habe meinen Marshall 800 dabei, er hat es so gerade eben noch gemacht, da werde ich wohl die Röhren wechseln müssen. Dazu das Effektbrett, das ist mein einziges Instrument. Gitarrespielen ist wie Malen. So wie Andreas malt, spiele ich Gitarre. Andreas macht viel in Schwarzweiß mit beiden Händen. Das sind für mich Effekte. Meine Effekte sind dann halt meine Farben. Das Signal geht rein in einen Boswawa VW10, von da in ein Boss Stimmgerät, dann in einen Marshall Gouverneur Plus 2, sodann in einen Doctor Swamp von T Rex, der in Dänemark in Handarbeit gebaut wird, schließlich in einen DF 7, also 3 Verzerrer. Das ist eigentlich krank, aber ich benutze sie ja nicht alle auf einmal…"
ragazzi: "…das wollte ich gerade fragen…"
Michael: "Flanger, Delay von Boss, Outwawa von Ibanez, von da aus geht es in ein altes Harmonizer Modell von Boss und von da aus direkt in eine Endworkstation von Line 6. Das heißt, wenn ich jetzt Lust habe, so zu klingen wie Ike Willis, mache ich den Fender Twin an, wenn ich was härteres haben will, Petrucci/Hetfield so die Ecke, nehme ich den Reactiv Fire. Und wenn ich einen so ganz alten feinen Sound haben will, der so was wie guter schwerer Rotwein ist, dann schalte ich einen Marshall von 1960 ein. Der ist zurzeit auf meinem Brett, damit bin ich voll zufrieden."
ragazzi: "Also, um mal wieder in die Ecke des Begreiflichen zu kommen, möchte ich noch einmal Andreas Rausch eine Frage stellen. Schwarzweiß. Bedeutet das, du zeichnest mit Bleistift?"
Andreas: "Nein, mit Tusche auf weißem Papier. Aber ich bin auch Aquarell-Fan."
ragazzi: "Das heißt, du bist nicht auf eine Technik beschränkt, du benutzt verschiedene Techniken?"
Andreas: "Ja, zum Kolorieren Aquarellfarben auf alle Fälle. Das Buch hat auch eigentlich über 40 Farbseiten, die aber vom Druck einfach unerschwinglich waren, der Seitenlauf ist einfach zu schlecht, man hätte das ganze Buch in Farbe drucken müssen. Die Schwarzweiß-Seiten auch nach einem Farbschema drucken müssen, das wären Unkosten gewesen, das wollte der Verlag nicht. So, wie es jetzt aussieht, ist es sogar aus einem Guss, ich bin so ganz zufrieden, wie es jetzt ausschaut."
ragazzi: "Sag doch bitte noch einmal, wie das Buch heißt, bei welchem Verlag es erschienen ist, damit die Leser wissen, worum es geht."
Andreas: "Ok, das Buch heißt "Zappaesk", weil es nur scheinbar ausschließlich von Zappa handelt. Es handelt von dem ganzen zappaesken Universum, in dem wir uns befinden, und es ist beim Ehapa-Verlag erschienen und kostet 19 Euro, solange es noch nicht verramscht wird."
ragazzi: "Das Krampe-Universum. Was bedeutet das, Michael?"
Michael: "Das Krampe-Universum ist wie folgt: alles, was sich näher als zwei Meter ist, beginnt sich nach exakt 2 Jahren zu hassen. Die ganz normale Abneigung. Leute aus dem Ruhrpott mögen keine Holländer. Das nächste Nachbarland außerhalb. Die gehen uns auf den Sack mit ihren Scheiß Wohnwagen. Und wer ein oranges T-Shirt trägt in meiner Heimatstadt, der ist unten durch. Orange ist meine Lieblingsfarbe, ich trage gern orange T-Shirts. Ich habe nur Glück, ich hab dunkle Haare. Hätte ich blonde Haare, ich wäre unten durch, die würden mich verkloppen. So ist das auch bei Ehepaaren oder Bands. Wenn da einer geht, oh wird da Scheiße erzählt. Genauso ist das bei Ehepaaren. Da fragt man sich, wen habe ich da geheiratet? Warum habe ich das geheiratet? Ging es mir wirklich so Scheiße? Und dann gibt es zum Glück die Gegendarstellung. Ehen, die funktionieren, das ist dann auch wieder schön. Das gehört auch zum Krampe-Universum. Dazu gehört dann aber auch, dass man mit einem Ferrari Testarossa mit 270 km/h auf der Autobahn gleichzeitig Gas und Bremse tritt, dass man automatisch in einem Gegenuniversum landet, quasi einen Riss ins Raum-Zeit-Kontinuum reißt. Das weiß aber keiner. Nur ich! Das ist der Fun-Faktor in Weirdo Naffn, das sind unsere Songs."
Andreas: "Ach ja, mir fällt noch was ein, was ich zu meinem Buch sagen will. Ich werde am 15. September in Berlin, das ist ein Donnerstagabend, in der Kulturbrauerei im Kino auf der Popcom sein, dorthin wurde ich eingeladen in Verbindung von Musik und Literatur. Ich denke, ich werde vor Aufregung auf der Bühne sterben. Es wird sich lohnen, dann das Buch zu kaufen und sich das ganze einmal anzugucken."
ragazzi: "Wird das im Fernsehen ausgestrahlt, weißt du was darüber?"
Andreas: "Keine Ahnung, es gab nur ein allgemeines Rundschreiben an verschiedene Verlage. Und mein Verlag hat mich gefragt, ob ich Lust hätte und ich habe einfach Ja gesagt, um mal zu wissen, wie das so ist. Im Rundschreiben stand eben, dass Rundfunksender und Fernsehen dabei wären, ich weiß aber nicht, ob das jetzt lokal ist, ob das ins Internet kommt. Also da bin ich jetzt ein bisschen überfragt, aber es wird irgendwie doch aufgezeichnet werden."
ragazzi: "Eine Frage habe ich noch: was machst du? Zeichnest du Comics oder wie nennst du das, was du malst?"
Andreas: "Also, im Fall von "Zappaesk" jetzt habe ich immer das Gefühl, es ist genau das Gegenteil von dem, was man denkt. Wenn man denkt, es sei ein Märchenbuch, dann ist es eine wissenschaftliche Arbeit. Wenn man denkt, es sei ein Comic, dann sind es einfach Illustrationen, Bilder aneinandergereiht. Also, keine Ahnung, es ist halt einfach zappaesk."
ragazzi: "Ok, euch dreien vielen Dank für das Interview."

VM



Zusatz von Michael Krampe November 2005:


In eigener Sache

betr.: Ragazzi Interview vom 5.8.005/Zappanale

Bevor, bez. des Interviews, Missverständnisse auftreten, hier ein paar Berichtigungen bzw. Erklärungen!

1.

Ich habe nichts gegen Bürger/innen der Benelux Länder! Es war nur ein willkürlich herausgepicktes Beispiel. Ich hätte auch das nachbarschaftliche Verhältnis von Köln und Düsseldorf oder das der Franken, Schwaben und Bayern aufführen können.

2.

Die Ehrlichkeit von Unternehmen (Kapitalisten).
In meinen Augen wiegt die Unehrlichkeit von Arbeitnehmer- und/oder Interessenvertretern, egal welcher politischen Richtung schwerer, als das Geschäftsgebahren von Unternehmern. Bei Letztgenannten erwarte ich das, bei Erstgenannten ist es halt weniger lustig.
Darum ist es für mich auch lächerlich, dass die ...äh...SPD, nach der verlorenenen NRW-Wahl, ihr linkes Gewissen wieder entdeckte und mit der Kapitalismuskritik ihren Parteinamen wieder auf der ersten Silbe betont, obwohl man vorher den just neu entdeckten Gegnern, nicht tief genug ins Gedärm kriechen konnte.

3.

Mein Equipment.
Das von mir benutzte Wahwah ist ein Boss V-Wah 10, der Marshallzerrer ein Guvnor. Ebenfalls vorhanden ist ein Ibanez AW 7 Autowah und ein Line 6 Ampmodulator. Die von mir, vor der Framus, bevorzugte Gitarrenbauart heißt Strat!

So, das war´s und tüss!

Michael KrAMPe




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