MOLOKO

"Es fehlt der Reiz"

Die Dance-Pioniere Moloko waren so gut, ragazzi ein paar Fragen zu beantworten. Dabei ging es unter anderem um den Tod der Dancemusic und romantische Iren. Lasst euch überraschen...








ragazzi: "Warum schreibt ihr bevorzugt emotionale Dancetracks?"
Moloko: "Melancholie kann einen hochbringen, kann euphorisch sein. Das mögen wir in den Clubs, das ist das, was wir bevorzugen. Wir tanzen am liebsten zu trauriger Musik, zu einer ganz besonderen Art von trauriger Musik."
ragazzi: "Was haltet ihr von der heutigen Danceszene?"
Moloko: "Nun, wir waren auf Ibiza und glauben, Zeuge des Todes der Dancemusic gewesen zu sein. Wir waren zwei Wochen dort und haben nicht einen einzigen guten neuen Track gehört. Wir lieben Dancemusic wirklich und wissen ein wenig über sie. Wir sind also keine Newcomer in der Szene. Und wir gehen auch gern tanzen, wir mögen es wirklich sehr gern und wir glauben, tanzen ist wichtig für uns alle. Aber wie gesagt, wir haben nicht einen einzigen guten Track gehört. Und wir glauben, deshalb gehen viele Leute nicht mehr gern aus. Es fehlt dieser Reiz, dieses Gefühl ist in den Clubs nicht mehr da. Auch nicht in der Musik, es fehlt irgendwie der Mut. Vielleicht ist unser Song "Forever More" ein Stück, daß die Leute überraschen wird und sie zum Tanzen bringt. Und vielleicht werden sie etwas besonderes fühlen, wenn sie dazu tanzen."
ragazzi: "Ist euer neues Album emotional geprägt?"
Moloko: "Unser Weg, persönliches in unsere Arbeit einzubringen, heißt für uns, alles von uns zu geben. All unser Herz und all unsere Leidenschaft. Wir geben unsere Seele, all unsere Aufrichtigkeit. Auf diesem Album gibt es keinerlei Ironie, alles ist 100 Prozent ehrlich. Im übrigen: Wir sind romantische Personen, fast schon albern romantisch. Und wir sind Iren, alle Iren sind romantisch."
ragazzi: "Was bedeutet Image?"
Falk: "Unser früheres Image hat uns gelangweilt. Wir glauben die Ironie hat sich dabei selbst überlaufen. Wir alle sind wahnsinnig ironische Menschen. Menschen sind sowieso an sich ironisch, wenn es um Krieg und Tod geht. Die Menschen verschließen ihre Augen vor solchen Dingen. Wir glauben, es liegt in unserer Natur, genau das Gegenteil von dem zu tun, was gerade passiert."
ragazzi: "Vielen Dank für das Interview."

Silke




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