Gluecifer "Automatic Thrill" (Steamhammer 2004)

Gluecifer spielen harten Rock´n´Roll. Dabei gehen sie so flott zur Sache, dass die 11 Songs der CD nach 36 Minuten bereits ausgespielt haben. Repeat. Hier geht es nicht um hübsche Popsongs, die in gestylte Wohnzimmer passen, sondern um fetten, brachialen Krach. Der aber kein Metal ist, Gluecifer mögen es weniger bombastisch und gelackt, sie stehen mehr auf billige Rhythmen, auf jaulende Gitarren, die hier mal plärren, da kreischen dürfen, ohne sich dem Dauerdruck Marke Heavy Metal auszusetzen. Die sympathischen Jungs jagen wie ein Sturm dahin, ihre Chorgesänge bauen nicht auf große Harmonien, sondern wilden Ausdruck. Das Geschrammel ist kein Stück gebügelt, sondern schön kratzig, ohne aber zu hart oder anstrengend zu sein. Der Lärm klingt nach viel Bier, verschwitzten Rockhallen, düsteren Nächten mit heißen Partys und intensiver Lust auf Leben in seiner uneingeschränktesten Form. Sex, Drugs & Rock´n´Roll? Na klar, aber immer! We gonna kick your soul!

spv.de
VM



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