Glass Hammer ""Live at NEARFest" (NEARFest Records 2004)

Ganz schön fleißig in letzter Zeit, die Symphoniker von Glass Hammer. Erst kommt "Shadowlands", dann die DVD und jetzt die CD "Live at NEARFest". Zu den eigentlichen Glasshämmern Steve Babb (b, key, voc) und Fred Schendel (key, g, voc) haben sich seit einiger Zeit Walter Moore (g, key, voc), Eric Parker (g, b), Flo Paris (voc), Bethany Warren (voc), Susie Bogdanowicz (voc) und Matt Mendians (dr) eingefunden, um den bombastischen Symphonic Rock ansprechend rüberzubringen. Die Performance ist gelungen, die Band hat das Zeug, in der Genesis-Schule den Meister zu machen. Die Songs sind heavy, bombastisch, komplex und symphonisch, kompositionstechnisch gelungen und zu einem faszinierenden Arrangement gewoben. Fabelhafte Gesänge, teilweise gar Gentle-giant-nah, nicht nur der drei Damen machen ordentlich was her. Als Gastmusiker kam Gitarrist Rich William von Kansas auf die Bühne, um den Klassiker "Portrait (He Knew)" in der Schnellfassung runterzuschrubben. Nach dem 14minütigen "Further Up, Further In" gibt es ein ausführliches Schlagzeugsolo. Wirklich, schönes Teil. Dennoch: hoffentlich bleibt die Band nicht so produktiv, ihre Musik ist zwar ansprechend, aber stilistisch eng gefahren, so dass Wiederholungen nicht ausbleiben. Schon jetzt, nach Studio-CD, Live-DVD und Live-CD ist bei mir eine gewisse Lustlosigkeit auf die Musik/Band ausgebrochen. Wenn die beiden Hauptmusiker sich für 2 Jahre zurückziehen, um anschließend wieder den gläsernen Hammer auszupacken, wird der Hunger erneut ausgebrochen sein.

glasshammer.com
nearfestrecords.com
VM



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