Freddy And The Phantoms "Times Of Division" (Target / Soulfood 2014)


Es rockt gewaltig und geht denen ins Mark, die sich für frisch gezapfte und dennoch gut abgehangene Rockmusik mit Schweineorgel und Blues-Einflüssen erwärmen können. Manche Musiker werden entweder musikgeschichtlich schon als alte 70er-Säcke geboren oder fielen bereits als Kind in den Kessel der Rock 'n' Roll-Euphorie, so deucht mir. Die dänische Band erreicht dabei eine Klasse, die durchaus der Liga von Rival Sons oder Wolfmother ebenbürtig ist. Wer hätte das gedacht? Man stelle sich ZZ Top zusammen mit den frühen Deep Purple in einem Erlenmeyerkolben vor, erhitzt auf Feuer und Flamme. Das Destillat dieser Mischung, angereichert mit einer Prise Southern Rock vom Feinsten ergibt den Sound von Freddy And The Phantoms! Freddy steht für Frederik Schnoor (Gesang, Gitarre, Mundharmonika) und die Phantome, die ihn umschwärmen wie die Kokotten den Wicht, hören auf folgende Namen: Rune Rene Hansen (Schlagwerk und Chorgesang), Mads Wilken (Bass und Chorgesang), Morten Rahm (Gitarre und Chorgesang) sowie Anders Haahr (Hammond, einige andere rezessive Keyboards und Chorgesang). Das superbe Georgel muss unbedingte Erwähnung erfahren, denn so authentisch wie auf diesem Tonträger habe ich dies schon lange nicht mehr im Bereich des Classic Rock vernommen. Die Rhythmus-Gruppe erzeugt eine regelrechte Groove-Autobahn, auf der die beiden Gitarren alles gepflegt zersägen, was in ihre Nähe kommt. Das macht einfach Laune, denn nahezu jedes Stück ist ein potenzieller Hit. Wer's glaubt, wird selig und wer's nicht glaubt, den quäl ich... mit dem blauen System des modernden Sprechens nonstop!!!

freddyandthephantoms.com
Frank Bender



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