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Fractal Mirror "Garden Of Ghosts" (Third Contact/Just For Kicks, 28.11.2014)


Die niederländischen Progressive Rocker Fractal Mirror veröffentlichten 2013 das (aus meiner Sicher) weniger aufregende Album "Strange Attractors". Jetzt folgt das 11 Songs und 61:28 Minuten umfassende "Garden of Ghosts" und gefühlt spreche ich der Band echte qualitative Steigerung zu. Das liegt hoffentlich nicht zuletzt an Gast Brett Kull (Echolyn), der quasi in jedem Detail des Albums aufgeht und sein Gitarrenspiel und seinen Gesang einbrachte, sondern gewiss kommunikativ ins Gesamte wirkte und die Aufnahmen abmischte. Weitere Gäste sind aufgelistet, doch wer Mitglied der Band und wer Gast ist, ist nicht leicht zu eruieren. Was aber kaum wichtig ist. Vielleicht dies noch: Larry Fast (Peter Gabriel, Synergy) war als weiterer Gast involviert. Dieser brachte nicht nur das Mellotron ein, sondern masterte zudem die Aufnahmen.
Fractal Mirror stehen für liedhaften, reich illustrierten Progressive Rock, der Links zu ambitioniertem Artpoprock setzt, dezente Anklänge an neu interpretierten alten New Wave aufweist, ohne ins Billige zu verfallen. Die Arrangements sind instrumental reich gehalten. Stets ist die symphonische Tapete im Off zu hören. Der Horizont wird raffiniert gezeichnet, während im Vordergrund auf Basis komplexen Schlagzeugspiels und kluger Kompositionen gute Songarbeit läuft.
Dies spricht wohl zuerst Progressive Rock Experten aus dem Neoprog-Lager an, doch sollten Freunde der symphonischen Schule diesem Werk unbedingt ein Ohr leihen. Selbst die kürzeren Songs sind nicht auf Eingängigkeit und Popliedhaftigkeit geprägt, sondern stets Prog. Und gerade die längeren Songs, beide Achtminüter aber auch einige Fünfminüter, gehen sehr ansprechend ins Epische. Wie würden sie es im US-Thriller gesagt haben: Gute Arbeit!

fractalmirror.net
justforkicks.de
VM



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