Forklift Elevator "Borderline" (Atomic Stuff Records 2015)


Was wollen uns die Worte des Intros sagen? Soll das eine Persiflage auf Rückwärtsbotschaften sein oder irgendwie bedrohlich wirken? The demon in the machine? Ich weiß es nicht und bin auch nicht willens mit derartigen Gedanken meine Zeit zu verschwenden; allerdings wirkt dieses Verbal-Geplänkel auf mich reichlich pubertär. Die zehn eigentlichen Stücke kommen glücklicherweise wesentlich stärker - genau genommen als Verschnitt von Power und New Metal - daher, der abwechslungsreich arrangiert und mit einer Stimme gesegnet ist, die wie eine Mix aus Dan Dark (Torch) und Paul DiAnno klingt. Wenn das nicht mal interessant ist, fresse ich ein Kilogramm Eisen-Späne, damit ich auch so eine rostige Stimme kriege. Instrumental sind gelegentlich Schlenker in Punk und Blues auszumachen, die mittels kolloidal gelöstem Stahl-Wasser potenziert werden; schnörkellos, griffig-süffig, aber nicht platt. Meist rotzig-rockig, aber auch schon mal balladesk angehaucht wird hier gedrückt und geschoben, dass es eine wahre Pracht ist. Wer mal wieder gepflegt abschädeln und seinen Meckel wie eine Abriss-Birne gegen die Wand schlagen möchte, sollte sich dabei dieses Albums als klangliche Untermalung seiner Aktion bedienen.

forkliftelevator.it
Frank Bender



Zurück