Forbidden Seed "From Sand To Eternity" (ROAR! / H'art 2015)


Wieder mal Griechenland und wieder mal leicht progressiv ausgerichteter Power Metal; schlechte Bands habe ich aus diesem Land schon längere Zeit nicht mehr gehört. Forbidden Seed machen da keine Ausnahme. Der Sänger ist eine Ohrenweide: Rauh, melodisch und in tonaler Hinsicht treffsicher (zumindest im Studio). Musikalische Vorbilder der Band dürften solche Größen wie Evergrey, Iced Earth, Crimson Glory, Kamelot oder Myrath sein. Die Musiker dieser Aufnahme sind Constantin Maris (Gesang und Gitarre), Nik Danielos (Bass), George Matikas (Gitarre) und Argiris Nanos (Schlagzeug). Für mich ist dieses Album allein schon deshalb ein Fest, weil hier immer wieder orientalische Harmonien verwendet werden, die allerdings nicht zu vordergründig eingearbeitet sind, so dass auch Metaller, die nichts mit derlei ethnischen Einflüssen anfangen können, nicht davon verschreckt werden sollten. Rainbows "Gates Of Babylon" im Metal-Gewand kommt mir als Referenz in den Sinn; dieses Stück ist inzwischen ein echter Klassiker im Bereich des harten Rock. Das Titelstück der vorliegenden CD, ein Longtrack in vier Teilen, besitzt ebenfalls das Zeug zum Klassiker und weiß auch nach vielfachem Hören zu gefallen, ja es wächst sogar bei jedem Hördurchgang. Wenn diese Band noch einige Jährchen reift, ist sie bestimmt in der Lage mit den Großen der Kategorie Power Metal mitzuhalten, zumindest was die Qualität ihrer Musik betrifft; was die Verkaufszahlen ihrer Alben angeht, könnt Ihr Euer Schärflein beitragen, indem Ihr "From Sand To Eternity" käuflich erwerbt. Für jeden echten Metaller eigentlich Ehrensache...

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Frank Bender



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