Ett Rop På Hjälp "Hur Svårt Kan Det Vara" (Transubstans Records, 14.03.2012)

Sie nennen sich "A Cry For Help", zu gut schwedisch Ett Rop På Hjälp, kommen aus Gothenburg und spielen 90%-retrospektiven, 70s-verseuchten Hardrock skandinavischer Prägung. 90%? Ja! 10% sind aktuelle Einflüsse, nervöse, auf den Punkt kommende Schnelligkeit des Alternative Rock, straighte Arrangements aus dem Stoner-Gewerbe. Einflüsse (abgesehen vom Aktuellen): skandinavische alte Schule: Solid Ground, November.
Die Band macht ihre Sache sehr gut, die tiefer gestimmten Songs rocken, die ansprechenden und anspruchsvollen schwedischen Lyrics gehen direkt auf Los und ziehen mit, gewiss nicht ganz wie das Debüt von Trettioåriga Kriget und deren Zungenbrecher "Kaledoniska Orogenesen", aber fast, fast genauso schön. Der Sound ebenso. Die Songs sind etwas weniger hart, etwas dezenter arrangiert, klingen, als seien sie leiser gestellt, au 90% transformiert. Auf der Bühne geht das bestimmt deutlich härter und lauter zur Sache.
Aber so schon kommt der komplexe, differenzierte Sound der progressiven 70er gut rüber, die zahllosen verschmitzten Kleinigkeiten und energischen Zartheiten. Auf allen Stücken sitzt die Patina skandinavischer Düsterklänge, eine satte Tendenz zum Bluesrock, eine Prise Groove-Pop und dieser folkige Touch, der selbst Metalbands aus den nördlichen Halbinselstaaten und deren endlosen Waldlandschaften eigen ist.
Macht Laune und ist locker-leicht unterhaltsam und trotz aller Ecken und Kanten leicht verdaulich und eingängig.

Tracklist:
1. Den Siste Altruisten 4:41
2. Den Europeiska Löken 5:11
3. Ärendet 4:39
4. Sagor (Och Ingenting Annat Än Sagor) 6:34
5. Vänförfrågan 5:08
6. Tvål & Alkohol 3:25
7. Följ Mitt Liv 3:20
8. Ett Rop På Hjälp 5:18
9. Josef K 4:24

myspace.com/ettroppahjalp
recordheaven.net
VM



Zurück