Eccentric Orbit "Attack of the Martians" (Eigenproduktion 2004)

Wenn man Emerson, Lake & Palmer mit Genesis kreuzen, eine gehörige Menge Alien-DNA (den so genannten Space-Anteil - nicht den für leuchtend blaue Augen) beigeben und kein Totalverlust daraus resultieren würde, könnte die unholde Klonerärzteschar so etwas wie Eccentric Orbit dabei gewinnen. Mark Cella (dr, perc), Bill Noland (b, Kompositionen), Madeleine Noland (synth, key) und Derek Roebuck (key) spielen symphonischen Space Rock. Da werden kraftvolle, dramatische Kompositionen entwickelt, in denen die Rhythmuscrew einen hart-komplexen Beat erschafft, auf dem ein Keyboarder melodische Motive baut, während der andere spacige Sounds darüber hinwegfegen lässt. Das kann schon mal beängstigend dramatisch klingen. Die Band geht sehr vital vor und rockt hart. Auch wenn es keine Gitarre gibt, was nicht negativ auffällt, kann es laut und ungezügelt krachen. In den Songs verstecken sich stille, leise Motive und sanfte Melancholien, die entdeckt werden wollen. Inspiriert von alten Science Fiction Filmen blubbert und flirrt eine grandiose Soundlandschaft aus den Boxen. Layouttechnisch ist das Digipack wie zu guten alten LP-Zeiten aufgemacht. Drei Songs auf der einen, zwei auf der anderen Seite, zwischen 6 und 14, insgesamt rund 45 Minuten lang. Schönes Teil, das allerdings nicht viel von der Band verrät.

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VM



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