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BornBroken „The Healing Powers Of Hate“ (Eigenproduktion 2013)
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Die kanadischen Holzer Simon Savard und Mike Decker (Gitarre), Tommy Vaillancourt (Bass), Jonathan Menard (Schlagzeug) und Jesus Salazar (Stimmbandakrobatik) lassen den geknüppelten Kater aus dem Sack; dieser hatte sich aber hasszerfressen so sehr besoffen, dass er am Boden zerstört ist und nicht mal Appetit auf saure Heringe hat. Ihm geht nur eine Frage im Kopf herum: Heißt es nun „das Heer der Ringe“ oder „der Herr der Ringe?“ Sein Problem! Überhaupt lässt sich feststellen, dass Hass keinerlei heilende Kräfte besitzt, sondern allenfalls destruktive Wirkung entfalten kann, meist in auto-destruktiver Weise. Hass kann allerdings z.B. durch wildes Herumspringen zu metallischen Klängen transformiert werden in Bewegungsenergie, bis man fix und alle ist und auch der Hass keine Lust mehr auf Vergeltung oder eine wie auch immer geartete Form von Hast hat. Wie wäre es, Jesus, wenn Du mal über solche Themen sängest? Musikalisch ist alles im gichtgrünen Bereich, denn eine Herde galoppierende Wallache hört sich gegen diese Art von Wallung an wie eine Horde krückstocksteifer Rentner. Es thrascht an allen Ecken und Enden, aber immer am Puls der Zeit, dennoch bleibt die Gitarrenarbeit stets melodisch ausgerichtet. Einflüsse der Göteborg-Schule sind ebenso zu erkennen wie Ausflüge zum Lamm Gottes. Sämtliche Instrumentalisten sind mit großem Einsatz im Werk und die Schlagzeugarbeit von Jonathan schiebt ohne Ende, brachial, aber trotz alledem feinsinnig. So sollte modernes Metal-Drumming sich anhören, wenn man nicht nur Dumpfbacken-Beats abdrücken oder gar tanzbar sein möchte. Bleibt zu erwähnen, dass es sich hier um ein Debüt handelt - da ist noch einiges drin!!!
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Frank Bender
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