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beyond-o-matic "Relations At The Borders Between" (Trail Records 2013)


Wenn der Mann an der Gitarre auch Peter Fuhry (g, el-harp, melodica, effects, voc) heißt, ist in keiner der 72:59 Minuten furios wilder Rock zu hören. Kurt Stenzel (synth, effects) und Anthony Koutsos (dr) ergänzen das Line-Up der elegischen Band, die in der bunten Weite zwischen Spacerock, sphärischem Psychedelic Prog und ambientem Fluss zwei kurze und fünf lange Songs anlegen. Leider ist bereits im ersten Song ein Manko zu erkennen, dass die ganze CD über markant bleibt: die Songs sind eindeutig zu lang, anders gesagt, da ist zu wenig Inhalt drin. Zwar schwebt die gepflegte Schöngeistigkeit elegisch flüssig dahin, haben die Songs hier und da Idee und Raffinesse, dafür allerdings gibt es in der Länge kaum Abwechslung und Überraschung. Möglicherweise werden besonders langsam geprägte Menschen mit diesen Songs glücklich. Glaube ich aber nicht.
beyond-o-matic sind keinem ihrer Vorbilder besonders nahe, und doch ist gut zu hören, dass das Trio stets alle Pink Floyd Scheiben im Hinterkopf hat und aus dieser Inspiration ihre eigene, karge Musik bastelt. Mal ein paar Sekunden angehört, sind die Songs in ihrem elektronischen Schwebeklang sehr angenehm, elegisches Flair wird endlos gepflegt. Doch sobald die Songs länger im Bewusstsein wabern, fällt ihre kompositorische Inhaltsleere auf. Zwei Merkmale sind da zu erkennen: die stete Wiederholung der gleichen Themen und die dies begleitende wenig ausgeprägte melodische/improvisative/thematische Füllung der Stücke sowie die entrückte, beseelte Stimmung der Songs, die das elegische Flair machen sollen und es dafür zu fad ausstatten.

trailrecords.us
VM



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