Astra "The Weirding" (Rise Above Records 2009)

Konzeptalben haben gerade mal wieder Konjunktur, müssen sich aber an den Klassikern dieses Genres messen lassen, was für "The Weirding" allerdings kein Problem darstellt. Meines Erachtens wird das von Richard Vaughan und Brian Ellis (Gitarre und Gesang), Conor Riley (Mellotron, Keyboards, Gesang), Stuart Sclater (Bass) sowie David Hurley (Schlagwerk, Flöte) vorgelegte Werk auf alle Fälle den Test Of Time bestehen. Die knapp 80 Minuten vergehen trotz der meist elegischen Tempi quasi im Flug. Eine gelungene Mischung aus psychedelischen und progressiven Strukturen lässt Erinnerungen an die goldenen Siebziger Jahre aufkommen und macht den Hörer aufgrund der Verwendung authentischen Instrumentariums tatsächlich glauben, gut abgehangenen Klängen zu lauschen. Den Texten, die absolut lesenswert sind, lohnt es ebenfalls Gehör zu schenken. Astra schaffen es in lyrischer Hinsicht eine Reduplikation ihrer Musik zu erzielen, was höchst selten der Fall und damit umso beachtlicher ist. Dieses Werk sollte jeder Fan antiker, aber nicht antiquierter Klänge kennen; er wird es schätzen oder sogar lieben lernen!

myspace.com/astrasound
Frank Bender



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