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Alogia "Elegia Balcanica" (Miner Recordings 01_2015)
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Es gibt nichts, was es nicht gibt. Gibt es nicht?!? (again!). Alogia aus Serbien spielen technischen Progressive Metal. Seit 14 Jahren aktiv, waren sie mit großen Bands auf der Bühne (Savatage, Whitesnake), spielten auf großen Festivals (Hendrix Fest, Hard'n'Heavy, Exit Fest, Metal Days) und sind mehrfach auf Youtube (Konzerte, Stadien, Festivals, Dokumentation) zu finden.
"Elegia Balcanica" umfasst 8 Tracks und einen Bonussong, ist 35:31 Minuten lang, zeigt hier mehr oder weniger starke, und sehr beeindruckende folkloristische Einflüsse ihrer Heimat. Die Band rockt enorm flüssig und technisch auf hohem Niveau. Fette Gitarrensoli, gut komponierte Songstrukturen, stürmischer Gesang - alles beeindruckend. Und zudem: einige der Tracks sind, obschon sie technischer Progressive Metal sind, dennoch und gleichzeitig Schlager. Was an der komponierten Struktur, am eingängigen Gesang, den Arrangements liegt. So hart war Schlager noch nie, oder anders, so AOR-orientiert und extrem mainstreamig war Progressive Metal meines Erachtens noch nie. Hört euch nur "Galija" an. Das powert wie Sau, mit Verlaub, und ist doch nur Hochglanzschlager. Die machen nix falsch, sie machen keine laue Musik, es gibt keine Einbuße, was Härte, technisches Spiel, instrumentales Gemetzel und Gitarren- und Keyboardsoli betrifft. Alles da.
Und doch: einige der Songs sind dermaßen auf Eingängigkeit fokussiert, dass sie in jeder Kleinstadt auf der Marktbühne funktionieren und die CDs sich im Anschluss massenweise verkaufen ließen. Die einen werden hier ihren Glauben verlieren.
Die anderen schmunzeln.
1) Almagest
2) Callis ad Astra
3) Galija
4) Vreme je
5) Elegia Balcanica
6) Ona zna (Lilith)
7) Inferno
8) U tišini
9) Intentionally blind (bonus)
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