Yerbadiablo „It Doesn't Work“ (Atomic Stuff Records 2013)


Wenn sich jemand Elvis nennt, trifft er damit eine Aussage. Dieser „Mr. Pressluft in allen Gassen“ (Gitarre, Chorgesang und Percussion) nacht mit seiner Sechssaitigen ordentlich Dampf und kann viel mehr als nur kernige Riffs raushauen; er muss auch flexibel sein, da Yerbadiablo viele Einflüsse aus den Bereichen Punk, Psychedelic Rock, Noise, Blues, Fusion, Stoner Rock oder Folk Rock verarbeiten. Pol (Bass, Gitarre, Percussion und Gesang), Gomez (Schlagzeug und Percussion) sowie der Bandgründer Nik (Gesang, Gitarre, Bass und Synthesizer) machen das innovative Quartett komplett und zocken instrumental immer auf gehobenem Niveau. Erinnerungen an Heroes Del Silencio, Tribe After Tribe, Primus, Nick Cave, Klezmer und Dixieland kommen mir gelegentlich in den Sinn. Wem das alles spanisch vorkommt, der liegt nicht ganz falsch, denn diese Band kommt zwar aus Italien, singt aber teilweise in spanischer Sprache. Wer gerne schlüssige Songstrukturen genießt, sich beim ersten Hören aber überraschen lassen möchte, wohin innerhalb eines Stückes die Reise gehen wird, ist mit diesem punkgalaktischen Donnergurgler bestens beraten.

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Frank Bender



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