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Uppsala "Uppsala" (Musea)
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Die Franzosen Uppsala haben sich den Namen der schwedischen Stadt gegeben, weil dort Coste Apetrea (Samla Mammas Manna) und Jukka Tolonen geboren wurden, zwei befreundete Gitarristen. Musikalischen lagen Philippe Cauvin (g, voc), Didier Lamarque (dr, perc) und Dany Marcombe (b) zwischen den genannten Schweden aus dem Jazzrocklager und der französischen Legende Magma. Der streng aufgebaute Jazzrock/Fusion fußte melodisch in abstrakt-disharmonischem Gelände, der sehr hohe Gesang lebte melodische Nähe zu den Kobaianern aus. Die Betonung lag auf Jazz. Die Interpretation war rocktypisch, ähnlich wie bei Zao, Paga und Weidorje. Die Songs des ursprünglich 1983 veröffentlichten und jetzt von Musea remasterten Albums sind nicht sehr geschmeidig und gehen nicht leicht ins Ohr. Die Sperrigkeit arbeitet das komplette Arrangement aus und setzt sich in Soli und Improvisationen fort. Nach einigen Hördurchgängen fressen sich die Songs um so fester im Ohr fest. Uppsala bestechen vor allem durch technische Qualifikation, die sie perfekt, kühl und unnahbar einsetzen. Die drei 1995 live mit Gasttrompeter Freddy Buzon eingespielten Bonustracks stehen den Songs von 1983 in nichts nach. Das Gewicht hat sich noch weiter zum Jazz verschoben, technische Frickeleien bestimmen nach wie vor die Songs. Für die Masse der Prog Fans wird Uppsala wohl zu sperrig, streng und ernst sein. Für Zeuhl-Begeisterte sowieso Pflichtprogramm werden sich auch Jazzfans mit dieser CD anfreunden können.
musearecords.com
VM
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