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The Pirates "Shakin' With The Devil - The Best of - 1977 - 1979" (Salvo 2011)
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Die wilden Rock'n'Roller machten Punkrock, bevor es den Namen und den Stil gab. Bereits seit Ende der Fünfziger Jahre als Johnny Kid & The Pirates aktiv, hatten sie vor 1960 mit dem von Johnny Kid (Fredrick Heath) selbst geschriebenen "Please Don't Touch" Erfolg, ein Jahr drauf brachte der Klassiker "Shakin' All Over" den großen Erfolg. Das Heavy Metal Gitarren Trio konnte laut und hart, ohne Rücksicht auf Verluste und die Band überlebte die Jahrzehnte. Die jetzt von Salvo neu aufgelegte Best of präsentiert die Jahre 1977 bis 1979. 52 Songs sind enthalten. Beide CDs sind randvoll, enthalten Live-Einspielungen und Studiomaterial. CD1 startet mit dem Album "Out Of Their Skulls" (1977) das eine Live- und eine Studioseite hatte. Die Band brennt sich durch die Songs, rockt wie verrückt, stets simpel und auf den Punkt gebracht und solche heimliche Perle wie "Milk Cow Blues", der wie die Motorsäge im Wald wütet, ist auch dabei. Nach den 9 Livesongs folgen die sieben der Studioseite und nur marginal ist die Band weniger hart, klingt aber gebremst, im Zaum gehalten. Die weiteren Songs stammen von "Skull Wars" (1978), nicht ein Stück müder die Band, am besten wie stets aus dieser Phase: das Livematerial.
Auf CD2 sind zuerst unveröffentlichte Songs dran, Singles, Outtakes, Liveversionen. "Happy Birthday Rock'n'Roll" (1979) folgt komplett und zuletzt gibt es noch die "Punkversion" von All By Myself". The Pirates stehen für Rock'n'Roll im Geiste von Elvis Presley, der von Heavy Metal infiziert ist und radikal harte Spielweise bevorzugt, bis Ende der Siebziger tatsächlich der dann aktuelle Punkgeist umgesetzt wurde, nachdem die Band schon über zwanzig Jahre lang darauf vorgearbeitet hatte.
VM
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