The Leprechaun "Long Road" (Hearts Bleed Blue Records 2014)


"Blau blüht das Gras, grün schimmert der Himmel, nicht auf jedem Pils bildet sich der Schimmel, auf dem du reitest zu den Feen geschwind, deren Flügel voll ab-gesoffen sind." Bluegrass, Folk (Celtic Music, Humpa etc.) und Rock werden von The Leprechaun in gekonnter Weise zu einem trefflich mundenden Cocktail gemixt. Eric Fontes (Bass, Tin Whistle und Chorgesang), Fabiana Santos (Gesang), Bruno Stankevicius (Gitarre, Melodica und Chorgesang), Paulo Sampaio (Gitarre), Rafael Schardosim (Tenor Banjo, Harmonica und Chorgesang), Fernando Zornoff (Schlagzeug) sowie Andrew Nathanael (Fiddle) zelebrieren den von ihnen generierten Sound mit solch immensem Enthusiasmus, dass kein Auge und kein Ohr trocken bleibt - absolute Sucht- und Ansteckungsgefahr! Man stelle sich zum Zwecke eines ungefähren Vergleichs, welcher allerdings nicht von ungefähr rührt, die Leningrad Cowboys vor, die sich solange abwechselnd im Samba- und im Tango-Modus über bedeutungsschwangere Bretter bewegen und sich dabei mit ständig wechselnden Alkoholika ethnischer Provenienz zuprosten, bis sie grün vor Neid gewordne Feen über Seen schweben sehen. Ein wahrlich lustiges Häuflein, das zum Lachen nicht in den Wein(en)-Keller gehen muss. Außerdem stimmen bei den Kobolden aus Brasilien die kompositorischen, die handwerklichen und die soundtechnischen Fähigkeiten aller Beteiligten, so dass das Rumpelstilzchen ganz beruhigt, weil es niemand weiß, mit den Feen die eine oder andere heiße Sohle aufs Parkett legen kann, bis es fünf vor zwölf für die Elfen dreizehn schlägt und sie den Spuk beenden. Mehr davon - nicht nur für Graf Zahl zum Üben!

leprechaun.com.br
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Frank Bender



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