Synchronous Yawn "Cracks" (Vital Records 2007)

Das instrumentale Trio Eishow Mutoh (g, key, voc, prog), Naoyuki Seto (b, prog) und Masashi Matsumoto (dr, prog) hat sich die drei Gäste Yuji Kawamura (sax 1, 7), Yukari lijima (perc 1, 2, 6) und Yuji Ono (key 2) geangelt und die 8 Songs plus ein auf der 35 Minuten langen CD enthaltenes Bonus-Demo eingespielt.
Synchronous Yawn stehen für komplexen, aber leichten Jazz-Funk-Rock, der grandiose Unisono-Tracks ebenso präsentiert wie ziemlich belang- und harmlose Stücke. Abgedrehtes, mordswildes und ultraheftiges Arrangement und Spiel, wie es bisweilen grandios aus Japan tönt, ist überhaupt nicht enthalten. Zwar bemüht sich die Truppe, relativ aufwendige und komplizierte Stücke zu gestalten, spielt technisch auch virtuos und einwandfrei, fällt dabei aber immer wieder in matte, langweilige und nichts sagende Allerweltsstrukturen zurück, aus denen es kein Entrinnen gibt und die jedes Interesse sanft entschlummern lassen.
"Cracks" ist eher als Demo zu verstehen, zu unausgereift und wenig strukturiert ist das Album. Auffällig, wie schnell ein Gitarrensolo abrupt endet oder gar der ganze Song wie mittendrin strandet. Allem Anschein nach wird es die Band nie bringen. Da fehlt die Person, die abgefahrene Ideen hat und den Rest der Truppe zu Leistung anspornt. Schade ist es um so manches Solo, manche Harmonie, manches kurzes Komplexgewitter und die insgesamt grandiose Bassarbeit. Was jedoch an programmierten Keyboardsounds ertönt, kann man getrost als Unfall bezeichnen und geflissentlich überhören.

http://music.geocities.jp/synchyawn
poseidon.jp
VM



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