Sweet "New York Connection" (Sweet 2012)

Ruhestand? No. Back to the Roots. 11 retrospektive Songs lang rocken Sweet im guten alten Glamrock, als hätten sie die Schiene nie verlassen und nur die Lokomotive durch die Inspektion geschickt. Schon Opener "New York Groove" klingt, als wären alte Sessionbänder aufgetaucht, die nicht von seriösen Herren, sondern Rock-Jungspunden eingepowert wären. Na klar, ganz so Ballroom Blitz sind sie nicht mehr, aber kaum weniger. Tony O'Hare (keys), Andy Scott (g, voc), Bruce Bisland (dr) und Pete Lincoln (b, voc) geben ihren Songs eine dezent melancholische Patina, vielleicht unbewusst. So klingen die Stücke etwas weniger rasant und frisch als damals. In der Intention stehen die neuen Tracks nicht nach. Die typischen Arrangements wurden ausgepackt und die Songs genau darauf geschrieben. So sind die altbekannten Rhythmuslicks und Refrainideen zu hören, schneiden die Gitarren im gleichen Stil ins Ohr und ballert der Hardrock-Groove seine schlichten Motive aus den Boxen, als sei immer noch 1973.
Aber ganz egal, wie alt diese Recken werden. Sie sind der personifizierte Glam-Rock und das neue Album wird den mitgealterten Fans Schlacke entziehen und alte Glut aufrühren. Und solange die Zellen das unbeschadet mitmachen: why not!?!

thesweet.com
VM



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