Steel City „Now It's Time“ (logic(il)logic Records 2013)

Ein total kultig-kitschiger Bandname, aber die Musik ist es ja schließlich, die zählt und die kann sich beileibe hören lassen. Die Heavy-Parade bietet für jeden etwas: Rock 'n' Roll-Attitüde und faithnomoreske Elemente, Hardcore Shouts und funky Slapping am Bass machen diese Scheibe zum amtlichen Riff 'n' Roll erster Kajüte, gebaut aus dicken Brettern aus Pockenholz. Dafür haben sich Fabio Riccio (Stimme), Alessandro Cannatelli und Samuele Cremonesi (Gitarren), Andrea Brambilla (Bass) und Francesco Valente (Schlagwerk) auch entsprechend ins Zeug gelegt und einen DeLuxe-Verschlag gezimmert, bei dessen Betreten es einem die Sprache verschlägt. Die beiden Gitarristen können ranklotzen, was das Zeug hält, haben aber auch die Technik-Kiste im Repertoire, eben alles zu seiner Zeit. Besonders hat es mir aber die Bassarbeit angetan; Andrea ist ein echter Künstler, der auffällig unauffällig seine vier Strippen zu ziehen weiß und zusammen mit Francesco einen Hammer-Groove nach dem anderen aus dem Ärmel schüttelt – trotz aller Breaks immer gut geölt. Nicht zu vergessen Fabio, der neben sich neben Shouting und Growling auch auf melodiösen sowie sehr emotionalen Gesang versteht. Als Liebhaber melodischer und doch ungestümer Klänge in Metalic-Lackierung sollte man dieses Album unbedingt antesten.

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Frank Bender



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