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Sort of Quartet "Victim á la mode" (Crippled 1999)
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So lässig wie der Bandname es meint, klingt die Musik von Gary Arce (g), Mario Lalli (g, voc, perc), Larry Lalli (bs, perc) und Rob Petersen (dr, perc, mar) nebst Gästen (unter anderem Mike Keneally, dessen Jazz-Gitarre rauszuhören ist) nicht. Oh nein, die Herren machen einen Frickelrock vom Feinsten, bei dem man alle Pornohefte schnell vergisst (wenn einem nicht sowieso die Eier abfallen...). Da steht im Booklet irgendwas von Punk und Jazz, wobei die nicht zwischen den Stilen hin und her tendieren, sondern alles zu einem irrsinnig wilden, aufregenden und heftig abstrakten Mix verbinden. Der gute alte Jazzrock bekommt hier eine Dröhnung verpasst, dass er mit allem Schönen und Guten aufwartet, ohne die lästigen Tralalas aufzutischen, die ihn einst in den Mainstream brachten. Dissonante Gitarrenläufe, virtuoser Bass und ein aufgebrachtes Schlagzeug geraten ständig in höchst befriedigend arrangierte "schräge" Melodien, um hier und dort etwas runterzuschalten und solch ein wunderbares Instrument wie Marimba eine aussergewöhnliche Melodie spielen zu lassen. Dabei jedoch gerät die Band nie in Metal (und auch Punk ist nicht zu hören), hält aber die Härtegrenze leicht darunter. Besonders wohltuend ist bei "Sort of Quartet" die stets aufgeregte, hyperaktive Virtuosität, die in stetem Rhythmus- und Melodiewechsel eine sehr technische und hochwertige, aber nicht hochnäsige Kunst erschafft. Und wenn in "Ocatillo Fist" plötzlich Erinnerung an solche Bands wie das Mahavishnu Orchestra, Frank Zappa oder Brand X aufkommt, dann erfüllt sich ein positives (!) Cliché, dessen Rezept längst nicht ausgereizt ist. Zu kaufen gibt es CD oder LP unter www.crippled.com
VM
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