shadows fall - the war within

Shadows Fall sind nach "Art Of Balance" mit "The War Within" zurück und liefern eine weitere Metalcore-Granate ab, die alle Skeptiker zumindest davon überzeugen sollte, dass sie ihr Niveau problemlos halten können. Das bedeutet damit auch, dass sich kein besonders großer Unterschied im Vergleich zum Vorgängeralbum verzeichnen lässt. Die Jungs von der Ost- küste (bekanntlich Geburtsort so mancher illustren Thrash-Legende) haben diesmal etwas mehr Rücksicht auf klarere Songstrukturen und melodische Gitarrenläufe genommen, prügeln aber immer noch, was das Zeug hält.
Die Gitarren klingen manchmal verdammt schwedisch, nach frühen Soilwork, The Haunted oder In Flames, dann wieder nach einem Ausbruch technischer Virtuosität nach traditionellen Metal- Acts wie Judas Priest und sollten somit Fans sowohl der einen als auch der anderen Generation zufriedenstellen. Sänger Brian Fair verwendet desöfteren klaren Gesang wie er heute wohl bei vielen Bands dieses Schlages dazugehören muss, hütet sich aber Gott sei Dank davor, mit dessen Einsatz maßlos zu übertreiben und setzt ihn stattdessen akzentuiert ein. An der Produktion gibt es ebenfalls nichts zu bemängeln, dem öfters auftretenden Scheppern des Vorgängers wurde ein Ende gemacht. Es ist offensichtlich, dass durch die stetige Kombination von Old- und New-School Elementen ein Vergleich mit Bands wie Killswitch Engage, Hatebreed oder neueren Anthrax an der Tagesordnung ist, aber es geht mittlerweile nicht mehr darum, wer am originellsten klingt, den Grundstein für den Sound all dieser Bands legte man vor über 20 Jahren. Nein, jetzt geht es darum, wer dieses Revival am glaubwürdigsten und dynamischsten herüberbringen kann, und da gehen Shadows Fall ohne Zweifel mit hoch erhobenem Banner voran.

shadowsfall.com
Timo



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