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RPWL „A Show Beyond Man And Time“ (Metal Mind Productions 2013)


Yo, geh – lang ists her, dass ich eine solch stimmungsvolle DVD rezensieren durfte. Diese Aufnahme brilliert mit hervorragender Bild- und Tonqualität und thematisiert wie schon die Studio-CD Nietzsches Werk „Also sprach Zarathustra“ - so lautet denn auch hier die Devise: „Gnothi seauton!“ Illustriert wird dieses Prozedere durch Frontmann Yogi, der nicht lang fackelt und sich bei nahezu jedem Stück in eine andere Schale wirft wie weiland Herr Gabriel zu seinen besten Schöpfungs-Zeiten. Der Interim-Genetiker Ray Wilson darf als Gast bei einem Stück („Roses“) seine Stimmbänder strapazieren und erledigt seinen Job souverän. Neben Yogi Lang am Gesang besteht die Band RPWL gegenwärtig aus Kalle Wallner (Gitarre und Chorgesang), Werner Taus (Bass und Chorgesang), Markus Jehle (Keyboards) und Marc Turiaux (Schlagzeug). Sie alle weben einen sehr transparanten und lyrischen Klangteppich, auf dem man sogar mit offenen Augen (und offenem Mund) entschweben kann. Live erhalten die meisten Stücke etwas mehr Druck als auf Konserve und bohren sich mit viel Drive in die Ohren, vor allem „We Are What We Are“ und „Somewhere In Between“ stellen sich als Gen-Pool aus Pink Floyd und Tool dar – gelungene Mischung, die richtig rockt und doch sogar im Mainstream-Radio niemand ernsthaft verschrecken dürfte. Das bedeutet in Kladde formuliert, dass es sich hier um eine Mehr-Generationen-Konzert-DVD handelt, die vom Baby über den Papa bis zum Opa jeden Musikliebhaber begeistern wird. Frauen müssen draußen bleiben bzw. haben Ausgang, da es hier deutlich zu wenige Disco-Rhythmen hören gibt und einige Takte sogar aus dem Vier-Viertel-Metrum ausbrechen; Männerabend!

rpwl.de/cm
Frank Bender



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