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Phébus "Iceland Chronicles" (Dunefish Records/Edel, VÖ: 08.04.2006)
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"Iceland Chronicles" zeigt Phébus von anderer Seite als der Vorgänger "songs for sirens". Ganz modern präsentiert die Schweizer Band rockbetonten, knackigen Melancholic Pop. Schrammelnde laute Gitarren und vital getrommeltes Schlagzeug können nicht darüber hinwegtäuschen, dass Phebus sich ganz dem Slogan "silence is the new loud" hingeben.
Ramon (b), Oliver (g), Giusy (voc), Sala (key) und Basil (dr) haben ein gutes Händchen für eingängige, romantische Harmonien. Ihre sanften Songs sind ideenreich und akzentuiert arrangiert. Die meisten Stücke sind radiokompatibel, einige könnten zu Hits werden. So etwa das zart im Schönklang schwelgende "reason to be" mit flottem Refrain oder "echoes" mit symphonischer Note.
Den besten Eindruck jedoch macht das lange "floating", dessen tiefe Melancholie ungemein beeindruckt. Die rhythmische Monotonie der Gitarrenwände, die sich im späteren Verlauf aufbauen (und wieder spurlos verschwinden) sind ein passabler Kontrast zur Stille des Stückes. Wie heißt es doch gleich? New Artrock? Das trifft zumindest auf den letzten Track zu.
VM
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