Paul Gilbert & Freddie Nelson "United States" (Mascot Records, VÖ: 20.04.2009)

"United States" - Poser! Der Staat Paul Gilbert (g, b) und der andere Staat Freddie Nelson (g, voc) haben unter Zuhilfenahme des staatsfreien Drummers Matt "Muck" Muckle und Emi Gilbert (keys) mit ihrem Angeber-Titel einen grandiosen Kracher gelandet. Tanzbarer Rock'n'Metal, schön hart, gut arrangiert, nicht zu komplex, nicht zu billig, mit Melodic-Rock-Schnickschnack und eingängigen, stets überaus vital arrangierten Mitrock-Ideen - 10 Songs nur, nichts Besonderes daran? Zwar sind die alle nur zwischen 3 und 4 Minuten lang, aber was das Duo+ da reingesteckt hat, macht Laune.
Paul Gilbert ist kein Unbekannter und kein Unerfahrener, nicht Mr. Big allein hat ihn bis in die Nasenspitze geprägt, der Mann hat Humor und Sinn für ausgefallene, mitreißende Herzschmerz-Rocker, treibt schlichteste Ideen zu furiosen Wirbeln und hat ein Potential, das jährlich unters Volk gebracht werden will.
Die Zusammenarbeit mit Freddie Nelson, der mir, Pardon, totally unknown ist, zeigt viele Seiten und hat eine darunter, die besonders ausgeprägt ist. Sänger Nelson hat ALLES studiert, was den Gesang des anderen Freddie, Mercury, Queen, RIP, ausgemacht hat. Die Arrangements, haben die Jungs sich den Spaß gemacht, klingen also oftmals wie von Queen geklaut, immer mit eigener Note, auch so mancher Gesangsschlenker, aber was Stimme, Intonation, Atmung, Ausdruck der Stimmführung, zudem die Gesangslinien ausmacht - gut zu hören, dass das Duo da viel Spaß am Nachmachen hatte, Klau-Spaß, nicht dies nur, der Spaß überträgt sich.
Nix hohe Kunst, aber hoch genug, Kunst zu sein. Krachspaß der Gilbert'schen Art. Musik als nachvollziehbare Lebensfreude. Was willste mehr?

paulgilbert.com
freddienelson.com
mascotrecords.com
VM



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