Øresund Space Collective "Planets are hard to Find" (transubstans Records, VÖ: 25.03.2009)

Planeten sind schwer zu finden. Und weil sie schon mal fündig geworden sind, bleiben sie auch auf der Erde. Das Øresund Space Collective hat seine neue Platte 79:54 Minuten lang werden lassen. Die Zeit verstaut sich in 6 Songs, drei davon sind weit über 15 Minuten lang, die drei "kurzen" zwischen 5 und 10.
Mit ihrem schwebenden Waber-Space-Mobil hatte die Band sich jüngst über dem inspirativen Indien in Hab-Acht-Stellung gebracht und die Lauscher ganz weit geöffnet, dabei sind beatleske Indientöne und Psychedelic Rock mit eingefangen worden, was dem persönlichen Sound der extraterrestrischen Klangexperten, dem Spacerock, einen netten Beigeschmack gibt.
Über Indien haben sich jedoch auch Drogenschwaden gesammelt, die das Team ganz dröge im Kopf gemacht haben. So wurden die Songs lang und länger, ohne dass mehr Inhalt hinein kam. Die epische Weite findet zwar immer wieder ein paar Asteroiden und Weltraummüll zum durch die Gegend kicken, aber insgesamt ist der Raum so groß, dass sämtliche Ultragroßideen darin wie verschwindend kleine Bakterien wirken.
Indien, Weltraum, Psychedelic Rock, Space Rock, Øresund Space Collective - auf dem Herzberg wird die Nacht damit kurz, ob die düstere Bude zu Hause diese gemächlich schlendernde Soundmixtur mag, liegt einzig an eurer Klimaanlage.

oresundspacecollective.com
myspace.com/oresundspacecollective
recordheaven.net
VM




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