Obskuria "Burning Sea Of Green" (World in Sound 2010)

Dragonwycks Gitarrist Tom Brehm ist immer noch aktiv. Zu Obskurias Line-Up gehören weiterhin Chino Burga (b, effects), Carlos Vidal (b), Enrique De Vinatea (dr), Sandra Disterhöft (org), Matthias Schäuble (voc, lyrics) und Murielle Stadelmann (voc). Die internationale Crew spielt heavy Psychedelic Rock alter Schule, sehr düster, weltverloren, dramatisch, wild und ungezügelt, mit Space Rock Orgelsounds und abgefahrenen Fuzz-Guitars. Die sphärischen Songs sind betont entspannt und lässig, fließen wie Lava gefährlich dahin, auf dröhnendem Orgelfundament und locker verspieltem, druckvollem Schlagzeugspiel, das von melodischem Bass enthoben begleitet wird. Die drahtigen Songs, düster, druckvoll, nervös, spannend, ungeduldig und zum Bersten stürmisch, kratzen mit schwerem Sound voran, von nachdenklichen bis aggressiven Gitarrensoli begleitet, und dem mal simpel mal komplex getrommelten Schlagzeug auf Tour gehalten.
Die Songs sind zwischen Zweidreiviertel und Zwölfdreiviertel Minuten lang, gönnen sich keine modernen Sound und haben kein Quantum Popkram im Blut, passen auf das Burg Herzberg Festival wie das Publikum vor die Bühne - und haben ein erstaunlich schönes - und grünes - Cover, die Musik klingt eher schwarz, wüst und gefährlich, das Cover suggeriert fröhlichen Hippiesound, aber fröhlich ist nicht.

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VM




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