Moe „What Happened To The LA LAs“ (Sugar Hill Records 2012)


Lazarus tanzt mit Oma völlig stillos im Schoten-Rock und der Omar kriegt von wegen verwegen-zappaliger Zoten einen unheimlichen Schock, woraufhin er kriecht in den grünen Laller-laber-Block. Die Stress-Fest-Brummies der Band moe haben es wieder mal getan; sie haben im Jahr 2012 ihr 10. Studio-Album veröffentlicht, dem in in einigen Monaten bereits das nächste Ora-Et-Laborat folgen wird. Sie amalgamieren in auch für Jam-Bands atemberaubendem Tempo flocker-lockig eine gewaltige Vielfalt von losen Stilen (alle Arten von Röcken, Bluse, Folk, Jazz, Funk etc. pp) und schieben diese mit dem richtigen Dreh in die Schippe, mit welcher sie immer dann, wenn man denkt, es geht nicht mehr, noch eine solche nachlegen. Das ist weder Phish noch Flairck, sondern (im)pulsierender - mit einem Stuss Zappa Inglese. Allein die Vielfalt der In-Strom-Ente, die von fünf Musikern - Vinnie Amico (Schlagwerk), Rob Derhak (Bass Gitarren und Gesang), Chuck Garvey (Gitarren und Gesang), Jim Loughlin (multiple Perkussion) und Al Schnier (Keyboards, Gitarren, Mandoline und Gesang) - in gekonnter Manier zu Wasser gelassen wird, nötigt mir tiefen Respekt ab. Dazu sind die Kompositionen so stimmig, als würden sich die Alle-Männer-(werden)-Brüder und die Dave Matthews Band Songideen wie Pingpong-Böller hin- und herwerfen, dass es kracht. Gefunkt hat es bei mir schon lange - alte Liebe rastet nicht.

moe.org
Frank Bender




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