Mechanical Organic „This Gobal Hive Part One“ (Eigenproduktion 2012)


„Herr Ober, zack, zack die Hühnchen!“ „Sie haben gewählt?“ „Das muss heißen `Sie haben Ihre Wahl getroffen´, aber das ist ein anderes Thema. Moment, ich muss erst nochmal auf der Karte nachschauen, wie das Zeug heißt. Also, ich nehme das Soufflé à la Gourishankar, die Terrine de Fates Warning, die Tarte Veni Domine, die Crème Digital Ruin, die Soupe Greyhaven und das Sorbet flambé avec Vauxdvihl, das Ganze zubereitet in Zero Hour nach der Neuen Regel - Timothy Pure, versteht sich.“ „Mein Herr, das ist viel zuviel; das können Sie doch gar nicht alles essen. Ich habe eine Idee: Wie wäre es mit unserem Arrangement Amuse-Gueule surprise?“ „Na gut, ich liebe das Risiko, aber wehe, wenn der Fraß nicht schmeckt, dann mache ich Frikassee aus Ihnen!“ „Ich verspreche Ihnen, Sie werden zufrieden sein.“ NACH DEM ESSEN: „Das war ja granatenmäßig geil! Wie heißt dieses Zeug nochmal?“ „Es ist eine Kreation unseres Hauses und trägt den Namen Mechanical Organic.“ „Und dabei dachte ich noch, als ich vorhin hier reinkam, dass dieses feine Pinkel-Essen komplett für die Katz sei.“ „Nicht für die Katz, sondern von dem Katz, mein Herr.“ „Hä? Sie labern wie ein Gummizellen-Ballaballa, guter Mann.“ „Unser Chef de Cuisine heißt Eddie Katz; er hat all diese Gaumengenüsse komponiert.“ „Das ist mir völlig egal, wie der Chef Ihrer Cousine heißt; labern Sie nicht dauernd gequirlte Scheiße!“ „Mein Herr, ich rate Ihnen jetzt dringend...“ Wir wissen nicht, was dieser Kellner seinem Gast als „Digestif“ empfahl, wir aber empfehlen unseren Lesern auf alle Fälle diese CD Probe zu hören, denn solch akustische Delikatessen bekommt man nicht in jedem Jahr serviert. Eddie Katz (Keyboards), David Bellion (Goldkehle - Mix aus Geoff Tate und Ray Alder zu ihren jeweils besten Zeiten; ebenso Gitarre und Keyboards), Conny Dee (Gitarre), Evan Harris (Bass und Stick) sowie Andrew Hurst (multiples Schlagwerk) brennen ein Prog Metal-Feuerwerk sondersgleichen ab, das von hörspielartigen Sequenzen durchsetzt wird, welche dieses Album zu einem tonalen Gesamtkunstwerk werden lassen. Stellenweise kann ich aufgrund der arabisch anmutenden Gesangslinien sogar Parallelen zu meinen geliebten Myrath erkennen und falls ein direkter Vergleich mit einer anderen Band gewünscht wird, so kann in dieser Hinsicht am ehesten der Name Power Of Omens erwähnt werden. Das Text-Konzept dieser CD stellt den ersten Teil eines Plots dar, der einem das Blut in den Adern gefrieren lässt und von dem man hofft, er möge reine Fiktion sein bzw. bleiben. (Der Einzelne verfügt allerdings über große Macht, wenn er sich seiner Möglichkeiten bewusst wird, nämlich Kraft seiner Gedanken die Wirk-l-ich-keit mitzugestalten und somit durch vernetztes Denken und Handeln die Pläne der globalen Machtelite, die sich zunehmend als Kriegstreiber betätigt, zu durchkreuzen und mittels einer Treibjagd auf die Jäger und ihre Treiber diese ihrerseits in Angst zu versetzen. Befehle funktionieren nämlich nur, solange sie gedanken- bzw. bedenkenlos ausgeführt werden, sei es aus „Pflichtgefühl“ oder aus Angst. Denken hilft!!!) Mechanical Organic sind (nicht nur) für mich die Queensryche des 21. Jahrhunderts - Operation: Mind Control?! - welche die Warnung des Schicksals vernommen und vertont haben. Wie oft wurde schon die vermeintliche Fiktion von der zur Faktenlage verdichteten „Dichtung“ gnadenlos überholt. Sich aus unabhängigen Quellen informieren hilft!!! Es ist an der Zeit, immer mehr Teile für sich zu ent-decke(l)n, aus denen man sein eigenes Realitäts-Puzzle konstruiert.

mechanicalorganic.com

Frank Bender




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