Mahogany Head Grenade "Return To The Point Of Departure" (Eigenproduktion, 28.05.2013)

Mahogany Head Grenade aus Dallas/Texas spielten ihr Debüt unter professionellen Bedingungen in Casey Diorios Valve Studio in ihrer Heimatstadt ein. An den Reglern saß Sterling Winfield (Pantera, Damageplan, Hellyeah), gemastert wurden die Aufnahmen von Maor Appelbaum (Halford, Angra, Sepultura) im Maor's Studio in California.
Dan Hyer (g), Mike Pritchett (dr) und James Falcon (b) schrieben 5 Songs, die jetzt als digitaler Download über ihre Bandcamp-Seite oder als Digipack über die bekannten Webadressen wie cd baby oder amazon zu bekommen sind und ebenfalls unter itunes einstehen.
Die 5 Songs machen 30:56 Minuten voll. Gesang gibt es nicht und doch sind die Songs nicht rein instrumental. "Return To The Point Of Departure" bezieht historische Audiosamples aus dem 20. Jahrhundert ein, thematisch sind die Songs um die Aussagen geschrieben.
Die instrumentale Seite überwiegt bei weitem und doch haben die Audiosamples, die wie Radiomitschnitte klingen, ihren besonderen Stellenwert. Geschickt eingefügt, haben sie zum einen musische Aussage, zum anderen inhaltliche.
Für Prog Metal sind die 5 bis auf eine Ausnahme zwischen 6 und 7 Minuten langen Tracks kaum besonders komplex ausgeführt, für klassischen Metal sicher viel zu gehaltvoll. Schön komponiert und angenehm zu hören, sind vor allem Gitarrensoli, besondere instrumentale Einschübe und knifflige Intermezzi von Interesse. Die Songs rocken auch nebenbei weg, zum Fahrradputzen beispielsweise. Zudem gibt es einige Jazz-nahe Partien, in der Gitarrenarbeit, in abgefahrenen Passagen, die stets gut vom satt abgefederten, dafür nicht überaus komplexen Rhythmusgeschehen überzeugend unterstützt werden.
Es ist ordentlich was los in den Songs, ohne dass die Chose den Boden unter den Füßen wegzieht. Schmuckes Teil, das gut und gern gehört werden kann und bei Weitem keine Zeitverschwendung ist.

mahoganyheadgrenade.bandcamp.com

VM




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