Kappa Crucis "Rocks" (Eigenproduktion 2013)


Herschels Schmuckkästchen hat seine Schwingungsfrequenz erhöht und rockt nun unter Zuhilfenahme von reichlich schwerem Wasserstoff in der Art englischer Heavy Bands aus den Siebzigerjahren. Eine gute Voraussetzung für eine Rezension auf RAGAZZI. Die Traditionalisten können sich freuen, denn hier knarzt es bei amtlichem Sound sehr authentisch. Dafür verantwortlich sind G. Fischer (Gesang und Gitarre), R. Tramontin (Bass und Chorgesang), A. Stefanovitch (Keyboards und Chorgesang) sowie F. Doria (Schlagzeug und Chorgesang). Man beackert das Rock-Terrain sowohl im Stampf- als auch im Prog-Modus, was eine reizvolle Mischung ergibt, zumal sich noch Psychedelic-Nebelschwaden hinzugesellen, wenn die Heavy Horses die Erde durchpflügen. Referenzbands, sprich direkte Vergleiche fallen mir nicht ein, was ich als positives Zeichen werte. In kompositorischer Hinsicht ist das Feld ganz gut bestellt, aber die Stimme von Herrn Fischer ist für meinen Geschmack etwas dünn geraten, weshalb sich die Hinzunahme eines pferde-starken Vollblutshouters empfehlen würde. Ich bin schon gespannt, wie sich die Stücke des nächsten Albums mit einem echten Vokalkünstler - am besten Richtung Nicky Moore und möglichst weit weg von Helene Fischer - anhören werden...

kappacrucisband.com
Frank Bender



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