Igzit-nine "Igzit-nine" (Poseidon PRF-009/Musea Records FGBG 4517.AR 2003)

Nachdem die Songs für das Album eingespielt worden sind, hat die Rhythmusabteilung die Band verlassen. Takeshi Ishimaru (dr), Takashi Morita (b) und Satoshi Izutani (dr) waren nur an der Einspielung der Songs beteiligt und stiegen daraufhin aus. Keine Ahnung warum, denn die Songs sind sehr gut. Noboru Inoue (g, key, perc) und Emi Hatsusaka (key, perc) werden mit Hideyuki Shima (b) von Six North (die auch ein neues Album veröffentlicht haben) und Hiroshi Matsuda (dr) weiterarbeiten. Die 8 Songs auf dem titellosen Debüt von Igzit-nine sind fabelhafter Jazzrock europäischer Prägung. Die dynamisch eingespielten Songs sind sehr aktiv, trotzdem verspielt und virtuos. Komplizierte Melodien werden in Improvisationen erläutert und in Gitarren- und Keyboardsoli ausgebaut. Die Rhythmuscrew ist mit Schmackes am Werk und knüppelt hart und komplex, dass es eine Freude ist. Trotzdem sind die Songs nicht zu hart oder schräg. Igzit-nine gehören zu den Jazz-Harmonikern unter den Rockern. Ihre fantasiereichen Kompositionen bringen nicht nur ein weiteres Album des Genres, sondern einen Höhepunkt, der sich sehen lassen kann. Ähnlich wie Side Steps oder Kenso arbeitet sich die Band durch einen komplizierten Melodieaufbau und bewältigt ihn schier spielerisch, die Songs sind forsch und leichthändig und gehen gut ins Ohr, ohne light oder billig zu klingen. Wenn die Pferde durchgehen, geraten Igzit-nine fast schon in Metal-Gefilde. Auf der anderen Seite sind die Harmonien sanft und lyrisch. Ausgewogenes Werk mit viel Jazz und heftigem Rock.

http://www1.odn.ne.jp/~cbj91770/b.index.htm
musicterm.jp/poseidon/
musearecords.com
VM



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