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Harvest "Northern Wind" (Red Phone Records/Just For Kicks 30.01.2015)
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Progressive Rock goes Dancefloor will dieser Balladen-Prog sagen. Und präsentiert eine Sängerin, die mit Stimme und Intonation perfekt ins Schlagergewerbe passt. Im Laufe seiner 9:27 Minuten verliert sich zwar der Dancefloor-Charakter, der elektronische 4/4 setzt aus, doch die Sanftmut erhält sich und wird zu angenehmer Melancholie. Wenn Harvest etwas lauter zur Sache gehen, wird der Sound zu so etwas wie Rock; ambitionierter, anspruchsvoller Popprog kann das genannt werden. Mit Vorliebe bleibt die sanftmütige, spanisch-holländische Band im episch lyrischen Kleid, das sich vielleicht für Gitarrensoli ins aufgewühlt Emotionale bewegt, überwiegend indes im Songformat bleibt und eine Stunde schöngeistige Musik betreibt.
Bis die Sängerin einsetzt und der Schlagereindruck sich erneuert. Darum muss jetzt hier Schluss sein.
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VM
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