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Halo Blind "Occupying Forces" (Nautical Records, 16.05.2014)


Halo Blind bespielen die - wenn ich das richtig verstehe - zeitgeistaktuelle Art des Alternative Prog in stilistischer Nähe zu Radiohead. Das machen sie sehr gut. Ihre Songs sind inspiriert, locker und versiert, kurzweilig und eingängig, unterhaltsam und weit entfernt von Allerweltsschiene und Radiokommerz - und doch könnten diese Songs durch die Radiokanäle surfen, ohne an sich, den Sendern oder Hörern bleibende Schreckschäden zu verursachen. Weder geht es hier sehr sperrig zu Werke noch gilt es instrumentale Experimente schräger Art zu verdauen.
Schon die lyrischen Songs flutschen leicht wie Herbstduft aus den Boxen und der Tag findet seine schönen Momente. Doch besser und eindeutig kernig saugut wird es, wenn die Band ihre melodischen, liedhaften Arrangements fallen lässt und sich krachend in harte Rockzeug fallen lässt. Dann!, dann macht die Chose am meisten, enormen Spaß. Das geht verdammt ab und, sobald ein Song seine heimlich-unheimlichen krachlauten Sequenzen abgespielt hat, warte ich darauf, dass das nun ein jeder weitere tut. Leider nicht! Aber: es kommen weitere aggressive Stücke und Passagen. Meine persönliche Meinung (nachdem ich die flotten Rockstrukturen genießen durfte): mehr satter Rock, weniger lyrischer Schöngeist - obschon auch dieser seine Momente hat.
Was bleibt ist: Rock'n'Roll!

haloblind.com
justforkicks.de
VM



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