Gugu Flux "a radioFluxemburg double feature" (Fluxtone 2010)

Verspielte Sounds und trockener Rockgroove sind die Basis des neuen Gugu Flux Albums. Die vielen kurzen Songs können schon mal dreckig rocken, fast kindlich simpel in ihre Minuten schießen oder ausgefallene Klangarrangements groß aufgehen lassen. Gugu Flux spielt alle Instrumente selbst, drei Stimmartisten haben ihm in je einem Fall Beistand geleistet, sämtliche Ideen und Töne instrumenteller Art stammen vom Künstler selbst und die überwiegenden Vocals sang er selbst. Stilistisch geht es von aktuellem Gitarrenpop bis in psychedelische Endsechzigergefilde, melancholisches Piano perlt sich balladesk über drei Minuten und allerlei Instrumente geben den Songs ihren Charakter, neben dem typischen Popinstrumentarium etwa elektrische Sitar, Trilltronix, Fluxmachine und Flügelhorn.
Das Außen- wie Innencover ist fröhliche Augenfreude mit jeder Menge Entdeckungsmöglichkeit, die Musik ist nicht so bunt und Neugierde erweckend. Zwar ist das Album am Stück und sind einige Songs extrahiert angenehm anzuhören und durchaus kunstsinnig und harmonisch nett versponnen, doch die überartige Leichtigkeit einiger Songs, die unbedingt Pop sein wollen, und die bisweilen zu oberflächlich und wenig durchstrukturierten Themen lassen die Aufmerksamkeit durchbaumeln und zerfließen.
Nicht von Musikjahren geprägte Ohren hören das gewiss ganz anders.

guguflux.com
VM




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